16 Regionen von "Adria-Alpe-Pannonia" ziehen an einem Strang
Triest/Graz (lk) - Die Zusammenarbeit der Steiermark mit den Nachbarn aus sechs Staaten wird auf
neue Beine gestellt. Dies beschlossen die Vertreter von 16 Regionen am 24.01. bei einer Konferenz unter der Leitung
von Landeshauptmann Mag. Franz Voves in Triest. Innerhalb des EU-Projektes „Matriosca - Adria-Alpe-Pannonia“ sollen
bis Jahresende konkrete Projekte vorliegen, mit denen die neuen EU-Förderungen optimal genutzt werden. Europaweit
stehen von 2007 bis 2013 insgesamt 7,5 Milliarden Euro EU-Mittel für solche „Transnationale Projekte“ zur
Verfügung, erläuterte Voves: „Es geht um Makro-Themen wie Verkehr mit den Stichworten Semmering- und
Koralmtunnel oder Ostbahn genauso wie um die Wissens-Vernetzung von Klein- und Mittelbetrieben, die auch in unseren
Nachbarländern die wichtigste Stütze der Wirtschaft und der Arbeitsplätze sind.“ Die Vertreter aus
Italien, Slowenien, Ungarn, Kroatien, Serbien sowie aus Kärnten und Burgenland werden zu einem weiteren „Adria-Alpe-Pannonia-Gipfel“
im Spätherbst in der Steiermark zusammen treffen.
„Matriosca“ ist international – wie „Regionext“ lokal in der Steiermark – ein Leitprojekt für unser Bundesland.
Es gilt bei beiden der Grundsatz: „Das Große denken, um das Kleine zu erhalten“. Die Initiative „Regionext“
von LH Voves und LH-Stv. Schützenhöfer zur Stärkung der steirischen Regionen im europäischen
Wettbewerb der Lebensräume verfolgt im Interesse der 1,2 Millionen Steirerinnen und Steirer die selben Ziele,
die die interregionale Zusammenarbeit in der „Europaregion Adria-Alpen-Adria“ mit der Initiative Zukunftsregion
vor fünf Jahren für einen Wirtschaftsraum mit 17 Millionen Menschen mit fünf verschiedenen Sprachen
in sechs Staaten begonnen wurde.
In Folge der Globalisierung, des demographischen Wandels und der Anforderung der Wissensgesellschaft stehen viele
Herausforderungen an, die gerade durch eine Zusammenarbeit der Regionen angepackt werden müssen. Voves: „Wir
sehen dieses Projekt als Notwendigkeit für unsere Wirtschaft, als wesentlich für Sicherheit und Umweltschutz
und auch als Beitrag zum großen Friedensprojekt eines gemeinsamen Europa!“ |