ÖO Landwirtschaft voll auf Kyoto-Kurs  

erstellt am
25. 01. 07

LR Stockinger: Bauern nehmen Klimaschutz ernst
Linz (lk) - Im Gegensatz zu anderen Wirtschaftsbereichen, die noch weit entfernt von allen Vorgaben der Schadstoffreduktion sind, segelt die oberösterreichische Landwirtschaft klar auf Kyoto-Kurs. Sie hat seit Wirksamwerden der Klimaschutzziele bereits 11,3 % der klimaschädlichen Treibhausgase reduziert und damit einen wirksamen Einsparungseffekt erreicht. Gelungen ist diese Reduktion durch die Rücknahme der Düngerausbringung durch den intensiven Einstieg der heimischen Bauern in Umweltprogramme und in den Biolandbau, aber auch durch das begeisterte Engagement der heimischen Landwirtschaft im Bereich von Biomasse und der Nutzung heimischer, klimafreundlicher Energiequellen. Allein durch die neuen Gemeinschaftsanlagen, die ganze Dörfer mit Wärme versorgen, werden jährlich bereits 290 Millionen Liter Erdöl eingespart. Durch Strom aus Holz und Biogas werden in Oberösterreich schon 100.000 Haushalte versorgt, im Treibstoffbereich soll bis zu 10 % aus landwirtschaftlichen Rohstoffen in den Tank kommen. Die Bundesregierung hat zur Umsetzung der ehrgeizigen Klimaschutzziele einen zusätzlichen Energie- und Klimaschutzfonds in der Höhe von 500 Millionen Euro geschaffen, der gerade in Oberösterreich die Verwirklichung der Projekte mitfinanzieren kann.

"Das ist nicht nur eine Chance für die Landwirtschaft und ein neues Standbein für die Bauern, sondern eben auch ein glaubwürdiger Beitrag zum Klimaschutz", betont Oberösterreichs Agrarlandesrat Dr. Josef Stockinger, der auch darauf hinweist, dass engagierter Klimaschutz zusätzliche Wertschöpfung und Arbeitsplätze im eigenen Land bedeute.

"Jeder von uns kann Klimaschützer sein. Jeder Beitrag zum Klimaschutz ist ein Stück Zukunft und Wohlstand für das eigene Land, das sollte man immer bedenken", appelliert Stockinger an Entscheidungsträger, Unternehmer und Konsumenten.
 
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