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Studiengebühren |
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erstellt am
24. 01. 07
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Broukal:
Verbesserungen für Studenten nicht hinauszögern
SPÖ drängt auf rasche Umsetzung der im Koalitionsabkommen festgehaltenen Maßnahmen
Wien (sk) - "Spätestens im Oktober 2007 sollten alle Reformen für die Studenten fertig
sein", sagt SPÖ-Wissenschaftssprecher Josef Broukal. "Kein Student wird verstehen, dass er bis ins
Jahr 2008 auf bessere Studienbeihilfen und zinsenlose Kredite warten muss", sagte Broukal. Wissenschaftsminister
Hahn hatte am 23.01. Abend im ORF-Radiojournal gemeint, die Regeln für die Studiengebühren-Befreiung
würden frühestens im nächsten Wintersemester, also 2008 fertig sein. Danach erst wolle sich die
Arbeitsgruppe laut dem Büro des Wissenschaftsminsters (APA 408 vom Dienstag) mit der Verbesserung des Studienbeihilfensystems
sowie des Kreditmodells für Studiengebühren beschäftigen. "Das muss schneller gehen",
so Broukal am 24.01. gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.
"Die Studenten erwarten sich mit Recht, dass hier zügig gearbeitet wird und alle Versprechen, die im
Koalitionsabkommen enthalten sind, auch rasch umgesetzt werden", betonte Broukal. Daher müsse mit Beginn
des Wintersemesters 2007/2008 bereits das gesamte Studierendenpaket vorliegen: Die Verbesserung bei den Studienbeihilfen,
das Angebot von zinsenfreien Krediten für die Studiengebühren, "die erst zurückbezahlt werden
müssen, wenn das Einkommen passt", wie Broukal betonte, und die Ersatzdienst-Neuregelung bei den Studiengebühren. |
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Brinek: Regierungsprogramm gilt für beide Parteien
ÖVP-Wissenschaftssprecherin: Wollen Stipendiensystem zur Unterstützung der Studierenden
ausweiten
Wien (övp-pk) - "Das Regierungsprogramm gilt für die ÖVP gleichermaßen
wie für die SPÖ", betonte ÖVP-Wissenschaftssprecherin Abg. Dr. Gertrude Brinek in Richtung
Josef Broukal und Wiens Vizebürgermeisterin und Finanzstadträtin Renate Brauner. "Die konsequente
Arbeit für die Studentinnen und Studenten hat für die ÖVP Priorität", so Brinek. Die Wissenschaftssprecherin
unterstützt Wissenschaftsminister Dr. Johannes Hahn bei der Umsetzung des Regierungsübereinkommens.
Brinek verwies im Zusammenhang mit Studienbeiträgen auf Daten des Wirtschaftsforschungs- instituts (Wifo)
aus dem Jahr 1996, die bis in die heutige Zeit bestätigt wurden (vgl. diverse Hochschulberichte), über
die "Verteilungswirkungen von Transferleistungen". In dieser Studie - der sich am 22. Jänner auch
Chefredakteur Dr. Herbert Lackner in einem "profil"-Leitartikel widmet, war der Wirtschaftsforscher Alois
Guger zum Ergebnis gekommen, dass ein kostenloser Uni-Zugang eine Geldverteilmaschine zugunsten der Besserverdienenden
ist: "Das unterste Einkommensdrittel lukriert 14 Prozent des Hochschulbudgets, das bestverdienende Drittel
hingegen 55 Prozent. Durch Studiengebühren - sie machen sieben Prozent der Gesamtausgaben aus - wird diese
Verteilungs-Ungerechtigkeit zwar nicht beseitigt, aber etwas abgemildert", schreibt Lackner im Nachrichtenmagazin.
Oberstes Ziel für die ÖVP sei, - wie auch im Regierungsübereinkommen vereinbart - das Stipendiensystem
zur Unterstützung der Studierenden auszuweiten. Ebenso sei es wichtig, dass Wissenschaftsminister Hahn das
Kreditmodell, das unter Elisabeth Gehrer eingeführt wurde, verstärkt bekannt zu machen. Die ÖVP-Wissenschaftssprecherin
erinnerte den Kollegen Broukal sowie die Vizebürgermeisterin nochmals daran, dass Gusenbauer die Idee für
das Modell zur Befreiung von Studienbeiträgen ("Sozialdienst") als ein "exzellentes Modell"
und diesen Gedanken auch als ein "Modell der Wahlfreiheit" bezeichnet hat. "Diese Idee darf allerdings
nicht zu einem neuen aufgeblähten Apparat führen, der die Universitäten, die Studierenden und die
Freiwilligenorganisationen belastet", so Brinek weiter.
Die von Minister Hahn eingerichtete Arbeitsgruppe, die die Pros und Contras des Vorschlages "Lern- und Sozialdienstes"
prüft, werde ohne Zeitdruck zu einem Ergebnis kommen, und Vorschläge zum Ausbau der Stipendienprogramme
machen, so Brinek abschließend. |
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Scheider: Freiwillige Helfer von Studiengebühren befreien
Neuer Vorstoß des Klagenfurter Feuerwehr- und Zivilschutzreferenten zur Unterstützung
von freiwilligen Helfern
Klagenfurt (bzö) - "Insbesondere Rettungsorganisationen leben vom Engagement und Idealismus
junger Menschen, die auf freiwilliger Basis im Dienste der Bevölkerung stehen", sagte der freiheitliche
Feuerwehr- und Zivilschutzreferent von Klagenfurt, BZÖ-Stadtrat Christian Scheider. Er erinnere an die Serienbrände
der letzten Zeit oder die große Massenkarambolage. "Auch hunderte freiwillige Helfer waren hier in kürzester
Zeit vor Ort."
"Sie absolvieren eine fundierte Ausbildung und sind unverzichtbar, weil ohne sie das ganze System zusammenbrechen
würde. Daher sollte verstärkt darüber diskutiert werden, wie wir seitens der Politik freiwillige
Helfer zusätzlich unterstützen können, anstatt ihre Tätigkeit nur lobend bei Veranstaltungen
zu erwähnen", so Scheider weiter.
Aus Anlass der aktuellen Diskussion um die Studiengebühren richtet der Klagenfurter BZÖ-Stadtrat seine
Forderung an den neuen Bundeskanzler. "Wenn Gusenbauer schon seine Wahlversprechen gebrochen hat, soll er
jetzt wenigstens freiwillige Helfer von den Studiengebühren befreien. Das wäre ein notwendiger und sinnvoller
Schritt zur Unterstützung dieser wichtigen Gruppe." |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion
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