Autokosten legten um 2,1 % zu, während die allgemeine Teuerung im
Vorjahr um 1,5 % zulegte
Wien (arbö) - Im Jahr 2006 sind die Autokosten um 2,1 % gestiegen, also wieder deutlich stärker
als die allgemeine Teuerung mit 1,5 %, meldet der ARBÖ auf Basis der neuesten Zahlen der Statistik Austria.
"Das ist bereits das vierte Jahr in Folge, in dem die Autofahrer stärker belastet wurden als die allgemeine
Bevölkerung", stellt Mag. Lydia Ninz vom ARBÖ fest und drängt zum Ausgleich für Pendler
und berufsbedingte Fahrten auf Erhöhung des Kilometergeldes von 38 auf 45 Cent, der Pendlerpauschalen um 10
Prozent und eine Erhöhung des seit 11 Jahren eingefrorenen Verkehrsabsetzbetrages von 291 Euro.
Teurer wurden im abgelaufenen Jahr nicht nur die Treibstoffkosten, die um weitere 6,9 % (Diesel) und 5,9 % (Superbenzin)
zulegten. Empfindlich gestiegen sind auch die Service- und Wartungskosten, etwa das Reifenservice (+ 5,9 % ), die
Kfz-Spengler- (+ 4,8 % ) und Mechanikerstunde (+4,2 %,) oder die Kosten fürs Öl- (+ 4,1 %) und Reifenservice
(4,1 %). Überdurchschnittlich gestiegen sind auch die Kosten für den Kfz-Elektriker (+3,8 %) und fürs
Motoröl (+3,3 %), für Autobatterien (+2,8 %) und Zündkerzen (2,1 %). Enorme Verteuerungen gab es
beim Scheibenfrostmittel, das gar um 19,5 % zulegte sowie bei den Lastenträgern (+ 7,9 %). Nachgegeben haben
die Prämien für Teilkasko (- 9,8 %) und Haftpflichtversicherung (-2,4 %). |