Plassnik: "Zeichen der Anerkennung für österreichisches
Engagement im Nahen Osten"
Wien (bmaa) - Der österreichische Generalmajor Wolfgang Jilke wurde zum neuen Leiter der UNO-Beobachter
am Golan ernannt. Er ist damit bereits der vierte Österreicher, der diese Stelle bei UNDOF (United Nations
Disengagement Observer Force) innehat. Zuletzt war Generalmajor Adolf Radauer von 1988 - 1991 Force Commander der
UNDOF. "Die Ernennung eines Österreichers in diese verantwortungsvolle Position zeigt die Anerkennung
und Wertschätzung der UNO für das langjährige und verlässliche österreichische Engagement
am Golan. Diese Entscheidung unterstreicht Österreichs nachhaltigen und sichtbaren Einsatz für den Frieden
und für die Stabilisierung im Nahen Osten", erklärte Außenministerin Ursula Plassnik.
"Wir sind seit Jahrzehnten in der Region engagiert. Mit knapp 380 Friedenssoldaten stellen wir das stärkste
Kontingent von UNDOF. Österreich wird bei seinen Friedenseinsätzen im Rahmen der UNO und EU auch künftig
seinen Schwerpunkt auf seine Nachbarschaft am Balkan und auf den Nahen Osten setzen", unterstrich Plassnik.
UNDOF wurde im Jahr 1974 gegründet, um die Waffenstillstandsvereinbarung zwischen Syrien und Israel zu sichern.
Seit Beginn sind österreichische Blauhelme an dieser UNO-Mission beteiligt. Derzeit sind rund 1.300 Österreicherinnen
und Österreicher weltweit in Friedensmissionen aktiv. |