Von der BOKU Wien empfohlene Systeme zur forensischen DNA-Analyse von Eichenlaub führten
in Wuppertal (D) zur Aufklärung eines Mordes
Wien (boku) - Die Fortschritte in der Gen-Analyse sind einem Deutschen zum Verhängnis geworden:
Er hatte im November 1998 seine schwangere Frau erdrosselt. Ein damals im Auto-Kofferraum gefundenes Eichenblatt
konnte erst Jahre später mit Hilfe der vom BOKU-Zentrum für Angewandte Genetik empfohlenen Analysemethoden
bestimmt und dem Fundort der Leiche zugeordnet werden. Das Bundeskriminalamt Wiesbaden hatte sich betreffend geeigneter
DNA-Analysesysteme von den ExpertInnen der Universität für Bodenkultur Wien beraten lassen, sodass in
diesem Gerichtsverfahren erstmals eine Beweisführung mittels Pflanzen-DNA inklusive populationsgenetischer
Berechnungen akzeptiert wurde. |