Fast 17 Millionen Fluggäste im Jahr 2006
Wien / Schechat (nlk) - Schon seit Jahren wächst das Passagieraufkommen des Flughafens Schwechat
deutlich über dem europäischen Durchschnitt. Im letzten Jahr konnte man mit einem Zuwachs von 6,3 Prozent
mehr als 16,8 Millionen Fluggäste verzeichnen. Für heuer werden fast 18 Millionen Passagiere erwartet.
Zusätzlich konnte Schwechat seine Position als Ost-West-Drehscheibe mit einer Steigerung von 8 Prozent im
Osteuropaflugverkehr weiter ausbauen. Auch was die Pünktlichkeit betrifft, ist der Flughafen Schwechat im
europäischen Vergleich führend. Bei den Osteuropa-Destinationen führt Moskau vor Bukarest, Warschau
und Sofia. Die am meisten frequentierten Ziele im Linienverkehr, die für 92 Prozent des Passagieraufkommens
sorgen, liegen freilich in Westeuropa. Hier führt London knapp vor Frankfurt, gefolgt von Zürich, Paris
und Düsseldorf.
Der Flughafen Schwechat ist auch Niederösterreichs größter Arbeitgeber. Hier gibt es rund 15.500
Beschäftigte, rund 3.200 bei der Flughafen AG, die übrigen bei rund 200 Unternehmen im Flughafenbereich.
Und die Bedeutung des Flughafens wird auch in Zukunft weiter zunehmen. Nach seiner Beteiligung an den Flughäfen
Malta und Kaschau (Kosice), die zusammen mehr als drei Millionen Passagiere abfertigen, bereitet der Wiener Flughafen
seinen Einstieg beim Airport Friedrichshafen in Deutschland vor. Von der vorgesehenen Viertelbeteiligung mit 25,15
Prozent erwarten sich beide Partner neue Geschäftsimpulse und interessante Synergiegewinne.
Außerdem ist am Flughafen Schwechat in den letzten Monaten ein Kompetenzzentrum für die Ausbildung von
Piloten und flugbegleitendem Personal entstanden. Bisher wurden 12 Millionen Euro in die Errichtung des neuen Trainingszentrums
und den dort stationierten Flugsimulator investiert. Dieses High-Tech-Gerät, an dem auch die AUA-Piloten üben,
ist mit einem Sichtsystem der neuesten Generation ausgestattet und kann die unterschiedlichsten Flugsituationen
wirklichkeitsgetreu darstellen. Im Sommer 2007 wird das Trainingszentrum vergrößert werden, dann soll
der zweite Flugsimulator in Betrieb gehen. |