"Weltweite Abschaffung der Todesstrafe bleibt konstantes Anliegen
Österreichs"
Wien (bmaa) - "Der Kampf für die weltweite Abschaffung dieser unmenschlichen Strafform ist und
bleibt konstantes Anliegen der Menschenrechtspolitik Österreichs", bekräftigte Außenministerin
Ursula Plassnik anlässlich des am 02.02. beginnenden 3. Weltkongresses gegen die Todesstrafe in Paris. "Es
ist notwendig, öffentlich für unsere Werte und für die Achtung der Menschenwürde einzutreten.
Der Einsatz gegen die Todesstrafe braucht Publizität und weltweite Mobilisierung. Der Weltkongress ist daher
ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur weltweiten Abschaffung der Todesstrafe", so Plassnik weiter.
Seit Jahren setzen sich Österreich und die EU an vorderster Front gegen die Todesstrafe ein. Die EU drängt
international auf eine generelle Abschaffung der Todesstrafe und setzt sich auch in zahllosen Einzelfällen
gegen eine Verhängung oder Vollstreckung von Todesurteilen ein. So führte die EU allein unter österreichischem
EU-Ratsvorsitz in über 50 Fällen von zum Tode verurteilten Personen Interventionen durch. "Das beharrliche
und gezielte Engagement Österreichs und der EU trägt Früchte - in konkreten Einzelfällen, aber
auch betreffend die Abschaffung der Todesstrafe in mehreren Staaten. Wir werden dieses Engagement auch in Zukunft
konsequent fortführen", erklärte Plassnik.
Der 3. Weltkongress gegen die Todesstrafe findet von 1. bis 3. Februar in Paris statt und bringt hunderte Vertreter
von Regierungen und Nichtregierungsorganisationen aus aller Welt zusammen, um weitere Strategien im Kampf gegen
die Todesstrafe zu erarbeiten. |