Arbeitsmarkt: Positiver Trend bei Frauen und Jugendlichen setzt sich fort  

erstellt am
02. 02. 07

Zahl der arbeitslos gemeldeten Frauen Ende Jänner 2007 um 5,4 Prozent gesunken, die der Jugendlichen um 10 Prozent
Wien (bmwa) - Erfreut zeigte sich Staatssekretärin Christine Marek am 01.02. bei der gemeinsamen Präsentation der Arbeitsmarktdaten mit Arbeitsminister Martin Bartenstein und AMS-Vorstand Herbert Buchinger. "Der positive Trend bei Frauen und Jugendlichen am Arbeitsmarkt setzt sich fort", so Marek. Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Frauen ist um 5,4 Prozent gesunken, die Zahl der arbeitslos gemeldeten Jugendlichen um 10 Prozent. "Die Zahlen zeigen klar, im Bereich Frauen und Jugend ist in der letzten Regierungsperiode viel geschehen." Die Schwerpunkte Frauen und Jugend im Rahmen der Qualifizierungs- und Beschäftigungsoffensive "Unternehmen Arbeitsplatz" zeigen ihre Wirkung.

Ende Jänner 2007 waren mit 105.474 Frauen um 6.038 weniger arbeitslos gemeldet als vor einem Jahr. Das entspricht einem Rückgang von 5,4 Prozent. Nach vorläufiger Fortschreibung des AMS beträgt die Frauenarbeitslosenquote nach Eurostat 5,1 Prozent. Österreich liegt damit im internationalen Vergleich EU-weit an sechster Stelle und damit weit vor dem viel gelobten Schweden (11. Platz). Die Staatssekretärin hob positiv hervor, dass im Vorjahr 51 Prozent der AMS-Fördermittel für Frauen aufgewendet wurden, während der Frauenanteil an der Arbeitslosigkeit lediglich 43 Prozent beträgt.

Interessante Details präsentierte die Staatssekretärin hinsichtlich Angebot und Nachfrage von Teilzeitstellen. Während Ende Jänner 2007 3.813 offene Teilzeitstellen gemeldet waren, betrug die Zahl der vorgemerkten arbeitslosen Frauen mit dem Wunsch nach Teilzeit 32.145. "Die Nachfrage ist bedeutend höher als das Angebot an Teilzeitstellen", so Marek. Für viele Frauen bedeute also ein Teilzeitjob auch den ersten (Wieder)einstieg in den Arbeitsmarkt.

Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Jugendlichen ist um 4.985 bzw. 10 Prozent gesunken. Dieser Rückgang ist damit erneut stärker ausgefallen, als der Gesamtrückgang bei den Arbeitslosen. "Für uns ist jeder arbeitslose Jugendliche einer zuviel", so Marek. Allerdings befinde sich Österreich mit einer Jugendarbeitslosenquote nach Eurostat von 8,9 Prozent (-1,4 Prozent) im europäischen Spitzenfeld an dritter Stelle (im Durchschnitt der EU-27 liegt dieser Wert bei 17,0 Prozent). Das hinsichtlich seines Bildungssystems viel gelobte Finnland liege jedoch weit abgeschlagen auf Platz 21 - und damit sogar hinter dem EU-Gesamtschnitt.

Die Zahl der Lehrstellensuchenden ist um 6,2 Prozent gesunken. Die Statistik zeigt auch klar, dass die Einführung des Blum-Bonus im Herbst 2005 wieder zu steigenden Lehrlingszahlen geführt hat. Deshalb sei auch gestern im Ministerrat die Arbeit des Regierungsbeauftragten für Jugendbeschäftigung und Lehrlingsausbildung, Komm.-Rat Egon Blum, verlängert worden. "Egon Blum hat Hervorragendes für den Lehrstellenmarkt in Österreich geleistet", so Marek.
 
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