LH DDr. Herwig van Staa bei der feierlichen Eröffnung am 1. Februar: "Ohne Bürgermeisterin
Hilde Zach würde es diese Bahn nicht geben"
Innsbruck (rms) - Da konnte der Patscherkofel nur neidisch zum Nordpark herüber schauen, bei
dem großen Bahnhof mit zahlreicher Prominenz anlässlich der offiziellen Inbetriebnahme der beiden Sektionen
der Nordkettenbahn auf der Seegrube und am Kar.
Auch die Musikkapelle und die Schützenkompanie Mühlau waren aufgeboten, um dieses Fest feierlich zu umrahmen.
Bischof Dr. Manfred Scheuer und Superintendentin Luise Müller segneten die Seilbahnstation.
STRABAG Projektleiter DI Herwig Schwarz konnte u.a. Landeshauptmann DDr. Herwig van Staa, Bürgermeisterin
Hilde Zach mit ihren Stellvertretern DI Eugen Sprenger und Dr. Christoph Platzgummer, STRABAG Chef Dr. Hans-Peter
Haselsteiner mit Vorstandsdirektor DI Roland Jurecka, Michael Seeber und Martin Leitner vom Südtiroler Seilbahn-Unternehmen
Leitner, Tourismusverbandsobmann Dr. Huber Klingan, IKB-Vorstandsvorsitzenden Dr. Elmar Schmid und IVB-Direktor
DI Martin Baltes begrüßen.
Schwarz dankte Bürgermeisterin Hilde Zach für ihre engagierte Unterstützung und Standfestigkeit
und hob die Rekordbauzeit von acht Monaten, die neueste Seilbahntechnik und die künftig rasche und sichere
Erreichbarkeit des Nordparks vom Congress Innsbruck aus.
Landeshauptmann DDr. Herwig van Staa ("ohne Zach würde es diese Bahn nicht geben") betonte, dass
es eigentlich nie eine verwirklichbare Alternative gegeben habe und dass er sich freue, wenn sich nun auch Skeptiker
und Gegner dieser Meinung anschließen würden. "Tirol ist das Zentrum der Alpen, Innsbruck das Herz,
und diese Bahnen werden zusammen mit der neuen Hungerburgbahn von Zaha Hadid architektonische Vorzeigeprojekte
in aller Welt und eine Attraktion für Einheimische wie für Gäste sein." Van Staa wies auch
darauf hin, dass die Alpenkonventionsstadt Innsbruck in der Zeit des Klimawandels die Aufgabe habe, sich mit den
Problemen der Umwelt auseinander zu setzten und die Menschen für dieses brennende Thema zu sensilbilisieren.
Bürgermeisterin Hilde Zach drückte ihre große Freude über die gelungene Erneuerung der Nordkettenbahn
aus, lobte u.a. die STRABAG mit Dr. Haselsteiner, DI Jurecka und DI Schwarz und vor allem auch die Architektengruppe
Schlögl/Süß, denen es in Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt gelungen ist, die Baumann-Architektur
zu erhalten, sorgsam zu restaurieren und mit Neuem funktionsgerecht zu ergänzen.
Michael Seeber vom Südtiroler Seilbahnbau-Unternehmen Leitner bezeichnete die Nordkettenbahn als Gesamt-Tiroler
Werk, noch dazu da ja auch STRABAG-Chef Dr. Haselsteiner ein waschechter Tiroler sei. Die Stadt Innsbruck habe
gemeinsam mit privaten Unternehmen ein zukunftsweisendes Projekt verwirklicht, das auch für Südtirol
beispielgebend sei, wie "Public-Privat-Partnership" in die Tat umgesetzt werden kann.
DI Roland Jurecka "stieß ins selbe Horn", in dem er betonte, dass es in Innsbruck gelungen sei,
auf kommunaler Ebene gemeinsam mit privaten Wirtschaftbetrieben ein derartiges Projekt zu verwirklichen. "Alle
Schwierigkeiten wurden in gemeinsamer Anstrengung gemeistert".
Tourismusverbandsobmann Dr. Hubert Klingan bezeichnete die neue Nordkettenbahn mit den historischen Baumann Bauten
vom Jahr 1928 als historischen Meilenstein für den Innsbruck-Tourismus. Denkmalschutz sei mit moderner Technik
und Zweckmäßigkeit ideal verbunden worden.
Der Regelbetrieb der Nordkettenbahn beginnt in der Wintersaison täglich um 8:30 Uhr, die letzte Talfahrt ist
für 17:30 Uhr angesetzt. Die Seilbahn verkehrt im 15-Minuten-Takt. Vorerst sind jeweils freitags Nachtfahrten
(18 bis 23.30 Uhr) eingeplant.
Modernisiert und vergrößert wurde auch das Restaurant Seegrube mit einem Selbstbedienungsbereich im
Erdgeschoss (156 Sitzplätze) und einem Restaurant mit Service (100 Sitzplätze) im ersten Stock. Zusätzlich
stehen 250 Sitzplätze auf den Terrassen zu Verfügung. Die Vergrößerung wurde durch einen Anbau
für die Küche im hinteren Bereich des Gebäudes möglich.
Die Parkplätze beim Sparmarkt und bei der Talstation sind geöffnet, allerdings kann es dort Engpässe
geben. Daher ist es ratsam, bis die neue Hungerburgbahn (voraussichtlich im September) eröffnet wird, die
Obuslinie "J" zu nehmen. Günstiges Parken ist beim Olympia-Stadion mit dortigem Umsteigen in den
Bus möglich. |