Mit den Hilfsmitteln aus dem Burgenland konnte ein vom Tsunami zerstörtes Dorf in Sri Lanka
wiederaufgebaut werden
Eisenstadt (blms) - Landeshauptmann Hans Niessl zeigt sich erfreut, dass "das Projekt erfolgreich abgeschlossen
werden konnte und die Gelder sinnvoll eingesetzt wurden". Das Burgenland hat Hilfsgelder im Ausmaß von
345.000 Euro zur Verfügung gestellt. Das Wiederaufbauprojekt erfolgte unter Mithilfe des Friedenszentrums
in Schlaining, weil dieses Projekt auch Friedenscharakter haben sollte.
Ganz Österreich hat sich nach der Tsunami-Flutkatastrophe in Südasien entschlossen beim Aufbau zu helfen.
Auch das Burgenland hat sich beteiligt und hat mit 345.000 Euro beim Wiederaufbau geholfen. Dabei hat sich das
Burgenland mit dem Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung Stadtschlaining (ÖSFK) beraten
und sich im Sinne eines Friedens- Gesamtkonzeptes für den Wiederaufbau des zerstörten singhalesischen
Dorfes Samudragama in der Provinz Trincomalee entschlossen. Geplant war die Errichtung von Häusern sowie eines
Begegnungszentrums, das auch von den anderen Volksgruppen, den Tamilen und Moslems, genutzt werden kann. Projektpartner
des Burgenlandes vor Ort ist die Hilfsorganisation Sarvodaya, die sich um die Realisierung des Burgenland-Dorfes
kümmert. Da sich dieses burgenländische Wiederaufbauprojekt im Dorf Samudragama mitten im Kriegsgebiet
befunden hat und es zu neuerlichen schweren Kämpfen zwischen den verfeindeten Volksgruppen gekommen ist, konnte
der Bau hier nicht realisiert werden. Um das Projekt fortzuführen, wurde ein anderes Dorf im nicht vom Bürgerkrieg
betroffenen Süden von Sri Lanka gefördert. Die Landesmittel und die Spenden sind nun dem Dorf Dam Niyamgama
(vormals Lagoswatte) im Süden des Landes zu Gute gekommen. In Dam Niyamgama, einem Partnerdorf von Samudragama,
wurden 55 Häuser errichtet und an Familien beider Volksgruppen (Singhalesen und Tamilen) übergeben.
In der Vorwoche erfolgte die Endabrechnung des Projektes, der Sicherheitsbeauftragte des Landes, Dr. Ernst Böcskör,
überzeugte sich vor Ort, dass die Spendengelder widmungsgemäß verwendet wurden. Landeshauptmann
Hans Niessl zeigt sich erfreut, dass "das Projekt erfolgreich abgeschlossen werden konnte und die Gelder sinnvoll
eingesetzt wurden". Er fügte abschließend hinzu: "Wir werden den Gedanken der Friedensförderung
und die Bemühungen um nationale Versöhnung auch im Osten von Sri Lanka weiter verfolgen". |