Bürgermeisterin Zach: "Die Zeit des Vordenkens ist vorbei, nun geht es an das Tun".
Innsbruck (rms) - Der erste offiziell gewählte Generalsekretär der Alpenkonvention, Dr.
Marco Onida, stattete am 31.01. in Begleitung von Dr. Peter Hasslacher vom Alpenverein im Innsbrucker Rathaus seinen
Antrittsbesuch ab und wurde dort von Bürgermeisterin Hilde Zach und Vizebürgermeister Dr. Christoph Platzgummer
herzlich willkommen geheißen.
"Die Zeit des Vordenkens ist jetzt vorbei, jetzt geht es an das Tun, an das "Eingemachte", meinte
Bürgermeisterin Hilde Zach einleitend und wünschte Dr. Onida Kraft und Engagement für das reiche
Arbeitsprogramm der Alpenkonvention und die Lösung der anstehenden Probleme.
Onida dankte für die Unterstützung, die ihm in Innsbruck durch Bürgermeisterin Hilde Zach gemeinsam
mit Landeshauptmann DDr. Herwig van Staa zuteil wird. "Ich werde versuchen, Motor zu sein und die Maschine
Alpenkonvention gut zu lenken", so der Generalsekretär, der im April auch seine Wohnung in der Innsbrucker
Altstadt beziehen wird. Noch vor dem Sommer werden seine Gattin (eine gebürtige St. Pöltnerin) und seine
beiden Kinder nach Innsbruck nachkommen.
Die 9. Alpenkonferenz in Alpbach hat Dr. Onida für vier Jahre als Generalsekretär bestellt. Im Anschluss
an die vier Jahre ist eine Verlängerung für weitere zwei Jahre möglich. Diese Entscheidung obliegt
aber wieder der Alpenkonferenz. Sitz des Ständigen Sekretariates der Alpenkonvention ist das Goldene-Dachl-Haus
in Innsbruck.
Bürgermeisterin Hilde Zach drückte ihre Freude darüber aus, dass kürzlich eine sehr wichtige
Deklaration zum Thema Klimaschutz verabschiedet werden konnte. Auf Anregung der CIPRA haben die Vertragsparteien
der Alpenkonvention - also die Alpenstaaten und die EU - bekanntlich beschlossen, einen konkreten Aktionsplan für
den Klimaschutz inklusive Zeitplan für die Umsetzung der Maßnahmen und Initiativen auszuarbeiten. Auch
das Verkehrsprotokoll - seit 2002 in Österreich in Kraft - wurde nunmehr auch von der EU unterzeichnet.
Dr. Onida, Jahrgang 1966, gebürtiger Mailänder und im Aostatal aufgewachsen, war in Brüssel von
1991 bis 1994 im Europäischen Parlament und von 1994 bis 2006 in der Europäischen Kommission/Bereich
Umweltrecht tätig. Seine Studien absolvierte er in New-York, Mailand und Brüssel (Master in International
and Comparative Law). |