Bünker: Religionsunterricht behauptet sich unter schwierigen Bedingungen – Höhere Abmeldezahlen
vor allem in berufsbildenden Schulen
Wien (epd Ö) - Deutlich mehr Schülerinnen und Schüler besuchen den evangelischen Religionsunterricht
als in den letzten Jahren. Das zeigt die neue Statistik zum evangelischen Religionsunterricht: 42.268 Schülerinnen
und Schüler nehmen am evangelischen Religionsunterricht teil, das sind um rund 200 mehr als im vergangenen
Jahr und um rund 1.000 mehr als vor fünf Jahren. „Damit ist eindrücklich bewiesen, dass sich der evangelische
Religionsunterricht auch unter schwierigen Bedingungen behauptet und von den jungen Menschen in einem hohen Ausmaß
angenommen wird“, betont der zuständige Oberkirchenrat Hon.-Prof. Dr. Michael Bünker. Dieses „hervorragende“
Ergebnis sei „dem großen Einsatz und der qualitätsvollen Arbeit der vielen Religionslehrerinnen und
Religionslehrer zu verdanken, die sich Woche für Woche mit Kindern und Jugendlichen auf den spannenden Weg
der religiösen Bildung begeben“.
Wachsend ist auch die Zahl derjenigen Schülerinnen und Schüler, die nicht der Evangelischen Kirche angehören
und sich für den evangelischen Religionsunterricht als Freigegenstand anmelden. Zugenommen hat jedoch auch
die Zahl der Abmeldungen (4.525). Vor allem in den berufsbildenden Schulen im städtischen Bereich sei die
Abmeldezahl unverhältnismäßig hoch, berichtet Bünker, was „allerdings nicht am Desinteresse
der jungen Menschen, sondern schlicht an der stundenplanmäßigen Überlastung“ liege. Insgesamt betreuen
derzeit 701 LehrerInnen und Lehrer 42.268 Schülerinnen und Schüler im evangelischen Religionsunterricht. |