Wien (bmlfuw, aiz) - Die AMA revidierte in ihrem am 07.02. veröffentlichten
jüngsten Milchbarometer ihre Prognose für die Anlieferung von Milch an die heimischen Molkereien und
Käsereien im laufenden EU-Quotenjahr 2006/07 (01.04.2006 bis 31.03.2007) nach einer drastischen Erhöhung
am 17.01.2007 ein weiteres Mal deutlich hinauf: Demnach soll die Milchanlieferung der österreichischen Milchbauern
die von der EU zugestandene Referenzmenge am Ende des Quotenjahres (31.03.2007) nunmehr statt um die bisher angenommenen
75.000 t sogar um 90.000 t (3,38%) übersteigen.
Die Prognose für die dafür fällige Zusatzabgabe steigt damit bundesweit von zuletzt Euro 21,41 Mio.
auf Euro 25,69 Mio. Diese Zusatzabgabe müssen die Verursacher in Form von Einbehalten der Molkereien und in
Höhe von Euro 28,54 pro 100 kg Überlieferung im folgenden Quotenjahr an die EU-Kasse abführen.
Die AMA führt für die weitere Zuspitzung der Situation zwei Ursachen ins Treffen: "Die Anlieferung
steigt von Dekade zu Dekade kontinuierlich an", so die AMA wörtlich zum einen. Und zum anderen musste
die AMA in einer Neuberechnung der durch temporäre Umwandlungen von Ab-Hof- in Anlieferungsquoten zusätzlich
zur Nationalen Referenzmenge Österreichs (2,636.061 t) zur Verfügung stehenden Liefermöglichkeiten
den insgesamt verfügbaren Anlieferungsrahmen um 8.000 t zurücknehmen, sodass einschließlich der
Zuteilung zusätzlicher Referenzmengen als Folge der EU-Agrarreform 2003 im laufenden Quotenjahr nunmehr 2,661
Mio. t nationale Anlieferungsmenge zur Verfügung stehen. |