Raiffeisen International verwaltet mehr als 3 Milliarden Euro Fondsvolumen in Osteuropa  

erstellt am
09. 02. 07

59 Prozent Zuwachs im Fondsvolumen in 2006. Investmentfonds stehen vor Boom in Osteuropa. Neue Raiffeisen-Fondsgesellschaften in Serbien und der Ukraine geplant
Wien (ri) - Die zur Raiffeisen International Bank-Holding AG bzw. zum Konzern der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB) zählenden Investmentfonds-Gesellschaften verwalteten zum Jahresende 2006 ein Fondsvolumen von rund als 3,3 Milliarden Euro in Zentral- und Osteuropa (CEE). Zum Jahresbeginn 2006 waren es 2,1 Milliarden Euro. „Das ist ein sattes Plus von 59 Prozent und zeigt, dass unsere Bestrebungen, diesen Geschäftszweig gezielt auszubauen, erfolgreich sind“ sagte Herbert Stepic, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen International.

Investmentfonds befinden sich am Anfang einer langfristigen Boomphase in den Ländern Zentral- und Osteuropas (CEE). Die rasante wirtschaftliche Entwicklung in CEE führt zu einer deutlichen Steigerung des Wohlstandsniveaus für breite Schichten der Bevölkerung und damit auch zu einer Veränderung des Sparverhaltens. „Der Markt steckt noch in den Kinderschuhen, aber ähnlich wie in Österreich entdecken auch in Osteuropa immer mehr Menschen Investmentfonds als attraktive Alternative zum Sparbuch“, so Stepic weiter.

Mit Jahresende 2005 machten die Fondsvolumina in den fünf EU-Mitgliedsländern Zentraleuropas – Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn – rund 20 Milliarden Euro oder rund 7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) aus. Alleine in Österreich waren zum selben Zeitpunkt 155,6 Milliarden Euro in Fonds investiert. In der Eurozone entspricht das Anlagevolumen in Investmentfonds rund 60 Prozent des BIP. In Bulgarien bzw. Rumänien erreicht dieser Wert nicht einmal ein Prozent und in Russland lag er knapp über einem Prozent. „Das ist ein wesentlicher Indikator für das riesige langfristige Wachstumspotenzial, das Investmentfonds in Osteuropa haben“, führte Stepic weiter aus.

Die Raiffeisen International hat frühzeitig begonnen, Kapitalanlagegesellschaften in CEE zu gründen. Schon im Jahr 1998 wurden in der Slowakei und in Kroatien die ersten Spezialgesellschaften gegründet. In beiden Ländern ist die Raiffeisen International heute mit einem Marktanteil von rund einem Drittel deutlicher Marktführer bei Investmentfonds. Im Frühjahr 2006 wurde eine Gesellschaft in Bulgarien eröffnet, die mit mittlerweile 17 Prozent Marktanteil zum Marktführer aufgestiegen ist. Insgesamt bietet die Raiffeisen International über Tochtergesellschaften in neun Ländern der Region eigene Investmentfonds an. In Serbien und der Ukraine ist die Gründung eigener Gesellschaften für die nähere Zukunft geplant. Die Raiffeisen International setzt auch in CEE auf die langjährige Erfahrung der Raiffeisen Capital Management (RCM), der marktführenden Kapitalanlagegesellschaft in Österreich. So berät die RCM die Raiffeisen International bei der Gestionierung der internationalen Portfolios in den lokalen Asset Management-Gesellschaften.
 
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