Dezember brachte Minus von 4%
Wien (statistik austria) - Nach Auswertung der bisherigen Standesamtsmeldungen gab es laut Statistik
Austria im Jahr 2006 einen leichten Rückgang (-0,4%) der Geburten gegenüber dem Vorjahr. Die vorläufige
Zahl der in diesem Zeitraum lebend geborenen Kinder war mit 76.925 um 327 niedriger als im Vorjahr (77.252). Von
2005 auf 2006 stieg die Zahl der unehelich geborenen Kinder in Österreich von 28.182 auf 28.519 (+1,2%) an,
während die der ehelich Geborenen um 1,4% von 49.070 auf 48.406 zurückging. Damit kletterte die Unehelichenquote
im Zwölfmonatsabstand weiter von 36,5% auf 37,1%.
Im Dezember 2006 kamen in Österreich um 4% weniger Kinder zur Welt als im Dezember 2005. Damit ist der Monat
Dezember jener mit dem drittstärksten Rückgang der Geburtenzahlen nach den ebenfalls hohen Rückgängen
in den Monaten Juni (-6,1%) und April (-4,4%). Die Monate mit dem deutlichsten Geburtenplus gegenüber dem
gleichen Vorjahreszeitraum waren im Jahr 2006 November (+6,9%) und Oktober (+3,1%). Nach Quartalen betrachtet gab
es im 4. Quartal mit +2,0% den größten Anstieg, während der deutlichste Rückgang mit -3,3%
im 2. Quartal registriert wurde.
In den Bundesländern gab es im Jahr 2006 äußerst unterschiedliche Trends. Nur in Wien (+2,0%) und
Kärnten (+1,5%) kamen mehr Kinder zur Welt. In den übrigen Bundesländern wurden sinkende Geburtenzahlen
registriert, welche am stärksten in Salzburg (-4,9%) gefolgt von Vorarlberg (-3,2%) und Burgenland (-2,9%)
ausfielen. Geringere Rückgänge wurden in der Steiermark (-1,3%) und in Oberösterreich (-0,8%) verzeichnet.
Unterdurchschnittliche Abnahmen wurden in Niederösterreich (-0,3%) und in Tirol (-0,1%) registriert. Der Anteil
der unehelich Geborenen war traditionellerweise in den südlichen Bundesländern am höchsten, obwohl
in beiden Bundesländern ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr registriert wurde. In Kärnten war
die Unehelichenquote 51,6% (-0,2%) und in der Steiermark 45,7% (-1,7%). Im Westen (Salzburg, Oberösterreich
und Tirol) lag der Anteil unverheirateter Mütter zwischen 39,6% und 41,2%, im Osten (Wien, Niederösterreich
und Burgenland) und in Vorarlberg zwischen 29,7% und 31,7%.
Im Dezember 2006 kamen bundesweit um 4,0% weniger Kinder (lebend) zur Welt als im Dezember des Vorjahres. Die vorläufigen
Bundesländerergebnisse zeigen im Dezember 2006 keinen einheitlichen Trend; die Entwicklung wird durch die
den teilweise kleinen Fallzahlen entsprechenden Zufallsschwankungen dominiert. Die Unehelichenquote lag im Bundesdurchschnitt
bei 37,1% und war am höchsten in Kärnten (50,9%) und am niedrigsten in Wien (30,1%). |