Pröll: Beschluss der EU-Kommission zur Begrenzung der CO2-Emissionen von Kfz ist Schritt
in richtige Richtung
Wien (bmlfuw) - Der Straßenverkehr verursacht immerhin fast ein Fünftel der CO2-Emissionen
der EU. Die Pläne der EU-Kommission für gesetzlich festgelegte Abgasrichtlinien sind daher ein Schritt
in richtige Richtung, damit die EU ihre Klimaschutzziele erreichen kann. Auch die Autoindustrie muss hier ihren
Beitrag leisten. Wichtig wäre eine rasche Umsetzung und ambitioniertere Einsparungsziele sowie generell eine
Forcierung verbrauchsärmerer Modelle, erklärte Umweltminister Pröll zum am 07.02. vorgeschlagenen
neuen Strategiepapier zum CO2-Ausstoß von Kraftfahrzeugen der Europäischen Kommission.
Nach den Vorschlägen der Kommission sollen die AutoherstellerInnen den CO2-Ausstoß von Neuwagen bis
2011 auf durchschnittlich 130 g/km senken. Das Ziel ist, die durchschnittlichen CO2-Emissionen bis 2012 auf 120
g/km zu begrenzen. Die Senkung um weitere 10 Gramm soll durch Verbesserungen in der Fahrzeugtechnologie wie etwa
bei Reifen und Klimaanlagen sowie vor allem durch die Beimischung von Biokraftstoffen erreicht werden. Die Vorlage
des Rechtsrahmens dafür ist bis spätestens Mitte 2008 vorgesehen.
Im neuen EU-Strategie sind darüber hinaus Maßnahmen zur Förderung des Kaufs kraftstoffeffizienter
Fahrzeuge, die Förderung von Forschung und Entwicklung umweltfreundlicher Antriebstechnologien sowie eine
Festsetzung der Emissionswerte für Kleintransporter vorgeschlagen. Die Kommission erwartet sich eine Verringerung
der Emissionen um rund 25 Prozent. Das teilt das Lebensministerium abschließend mit. |