Grossmann: Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit hat Priorität
Wien (sk) - "Die hohe Jugendarbeitslosigkeit ist nach wie vor einer der dringendsten Handlungsaufträge
an die neue Bundesregierung", betonte SPÖ-Kinder- und Jugendsprecherin Elisabeth Grossmann am 06.02.
gegenüber dem Pressedienst der SPÖ. In den Jahren 2000 bis 2006 hat sich die Jugendarbeitslosigkeit auf
rund 70.000 Betroffene verdoppelt. "Die leichte Entspannung am Arbeitsmarkt gibt noch keinen Anlass sich zufrieden
zurückzulehnen", so SPÖ Kinder- und Jugendsprecherin Elisabeth Grossmann.
Das erklärte Ziel der neuen Bundesregierung ist zumindest die Halbierung der Anzahl Jugendlicher ohne Ausbildung
bzw. Arbeitsplatz. Bei den Sozialpartner- bzw. Koalitionsverhandlungen (die SPÖ-Jugendsprecherin gehörte
zum Verhandlungsteam), wurden unter anderen folgende Punkte festgelegt:
- Bildungsgarantie bis zum 18. Lebensjahr
- Schaffung überbetrieblicher Lehrwerkstätten als Ergänzung zur prioritären betrieblichen
Ausbildung.
- Reform der Lehrlingsausbildung mit breiter Basisausbildung und anschließender Spezialisierung im Modulsystem,
um mehr Chancen am Arbeitsmarkt zu ermöglichen.
- Verpflichtende Berufsorientierung ab der 7. Schulstufe in allen Schultypen,
- wobei geschlechtstypische Rollenfixierungen aufgebrochen werden sollen
- Verstärkter Einsatz von Lehrlingscoaching und Mediation um drop-outes zu verhindern
- 10.000 Plätze mehr an berufsbildenden höheren Schulen.
"Alle beschäftigungspolitischen Maßnahmen sind dem Ziel der drastischen Reduktion der Jugendarbeitslosigkeit
untergeordnet, die Erreichung dieses Ziels ist eine der Prioritäten der neuen Bundesregierung", so Grossmann
abschließend.
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