Absatzvolumen 2006 um 1,8% gestiegen
Wien (statistik austria) - Erstmals seit 2000 gibt es wieder eine dynamischere Entwicklung im österreichischen
Einzelhandel. Nach vorläufigen Berechnungen der Statistik Austria war für das Jahr 2006 eine nominelle
Umsatzsteigerung von 2,4% und ein Anstieg im Absatzvolumen von 1,8% (real) gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen.
Dies bedeutet eine reale arbeitstägig bereinigte Umsatzsteigerung von +2,0%, der deutlich beste Wert seit
dem Jahr 2000. Den wesentlichen Anteil am Absatzanstieg hatte der Einzelhandel mit Nichtnahrungsmitteln (nominell
+2,2%, real +2,0%), während der Einzelhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren (nominell
+2,6%, real +1,0%) die schwächeren realen Zuwachsraten aufwies. Den Kunden standen im Jahr 2006 im Vergleich
zu 2005 zwei Einkaufstage weniger zur Verfügung.
Im Dezember 2006 setzte der Einzelhandel in Österreich nominell 1,4% und real 0,6% mehr um als im Vergleich
zum Vorjahresmonat, obwohl der Dezember 2006 mit 24 Einkaufstagen zwei Tage weniger als der Dezember 2005 verbuchte.
Der Einzelhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte real 0,3% mehr um als im Dezember 2005.
Im Einzelhandel mit Nichtnahrungsmitteln lag im Dezember 2006 der Umsatz real um 0,9% höher als im Vorjahresmonat.
Arbeitstägig bereinigt stieg der Umsatz im Einzelhandel im Vergleich zum Dezember 2005 um real 3,3%.
Diese vorläufigen Daten wurden - bei einem Abdeckungsgrad von 52% des Gesamtumsatzes im österreichischen
Einzelhandel - errechnet. Detaillierte Daten im Einzelhandel liegen gemeinsam mit den Ergebnissen der Konjunkturstatistik
Dienstleistungen Anfang März 2007 vor.
Die Statistik Austria veröffentlicht seit Jänner 2006 gemeinsam mit EUROSTAT erste Konjunkturdaten für
den Einzelhandel etwa 30 Tage nach dem Ende des jeweiligen Berichtsmonats. Die ausgewiesenen ersten Ergebnisse
werden vor Publikation der Endergebnisse (t+60 Tagen) revidiert. Der durchschnittliche Revisionsbedarf im Einzelhandel
(insgesamt) von Jänner bis November 2006 betrug +0,2 Prozentpunkte. Das Endergebnis kann somit durchschnittlich
um 0,2 Prozentpunkte höher liegen als die vorläufigen Ergebnisse. Weitere Informationen zur Methodik
der Konjunkturstatistik enthält der Qualitätsbericht Handel, der unter http://www.statistik.at/standarddokumentation/unternehmen.shtml
abrufbar ist. |