Amon:
Bildungsministerin muss bei endlich Klarheit schaffen
Wien (övp-pk) - Es sei zwar grundsätzlich "zu begrüßen", wenn die
SPÖ nun auf die ÖVP Linie eingeschwenkt sei und die Senkung der Klassenschülerhöchstzahl auf
den Richtwert von 25 in allen Schulformen durchführen will, so wie es auch im Regierungsübereinkommen
steht. "Es wäre aber noch schöner, wenn man das von Bildungsministerin Schmied selbst hören
würde", sagte ÖVP-Bildungssprecher und ÖAAB-Generalsekretär Abg.z.NR Werner Amon am 14.02..
Interessant wäre auch zu erfahren, ob Schreiben aus dem Ministerium Gültigkeit haben oder nicht, denn
"wie dem Rundschreiben mit der GZ BMBWK-637/0016-III/2007 an die Landesschulräte zu entnehmen ist, soll
die Senkung der Klassenschülerhöchstzahl nur aufsteigend an den Allgemein Bildenden Pflichtschulen und
der AHS durchgeführt werden", erklärte Amon.
Jetzt gäbe es mehrere Möglichkeiten: "Entweder, SPÖ- Bildungsministerin Schmied und SPÖ-Bildungssprecher
Niederwieser haben sich nicht akkordiert und Niederwieser weiß über die konkreten Pläne der Ministerin
nicht bescheid oder, zweite Möglichkeit, Schmied hat kurzerhand ihre Meinung, wie im oben erwähnten Schreiben
erläutert, revidiert. Dann wird es ja in Kürze wohl ein neues Rundschreiben geben, dass die Klassenschülerhöchstzahl
auch in den BMHS gesenkt werden soll", so Amon weiter.
Angesichts dieser doch verwirrenden Faktenlage seien die Bedenken der Lehrergewerkschaft "nur zu gut verständlich",
betonte Amon.
Daher sei "es an der Zeit, dass Ministerin Schmied ein konkretes Umsetzungskonzept auf den Tisch legt, wie
die Absenkung der Klassenschülerhöchstzahl vorgenommen werden wird", so Amon abschließend,
der darauf hinwies, dass auch ein detaillierter Finanzierungsplan erforderlich sei. |
BM Schmied: Kultur des budgetär Machbaren
Wien (bmbwk) - Bei der Senkung der Klassenschülerhöchstzahl auf 25 für die jeweils
ersten Klassen der Volksschulen, Hauptschulen und der AHS (5. Schulstufe) sowie die Polytechnischen Schulen ab
dem Schuljahr 2006/07 handle es sich um einen ersten großen Schritt, betont Unterrichtsministerin Claudia
Schmied. „Damit ist der Einstieg in eine flächendeckende Senkung der Klassenschülerhöchstzahl gesetzt,
dem konsequenterweise und selbstverständlich auch eine Senkung der Klassenschülerhöchstzahl auf
25 in den Berufbildenden Schulen folgt“, so Schmied.
Die Senkung der Klassenschülerhöchstzahl sei eine wichtige Maßnahme zur Steigerung der Unterrichtsqualität,
allerdings vertrete sie eine „Kultur des budgetär Machbaren“ und wolle aufgrund der ausstehenden Budgetverhandlungen
nichts versprechen, was nur gemeinsam mit dem Finanzminister und den Ländern umzusetzen sei, schloss Unterrichtsministerin
Schmied. |