Staatssekretärin Christine Marek beim Bundesbäuerinnentag im Wiener Messezentrum
Wien (bmwa) - Als "Urbeispiel" für sozial-ökologische Verantwortung bezeichnete
Staatssekretärin Christine Marek die Arbeit der österreichischen Bäuerinnen beim Bundesbäuerinnentag
im Wiener Messezentrum. Das Wirken der Bäuerinnen in Österreich sei eines der großen Vorbilder
für Corporate Social Responsibility (CSR) – die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmern in ihren
Betrieben. Als Managerinnen im bäuerlichen Betrieb, Hausfrauen und Mütter meistern sie generationenübergreifend
und nachhaltig die Herausforderungen der Landwirtschaft. Die Staatssekretärin wies dabei darauf hin, dass
das Bild, das sich die Bäuerinnen selbst von ihrem Berufsbild machen in der Öffentlichkeit viel positiver
wahrgenommen werde, als sie selbst glauben. "Ich gratuliere zu Eurer Stärke", so Marek zu den über
1.000 Bäuerinnen.
Die Staatssekretärin hob im Rahmen der Diskussion auch die Bedeutung der Kinderbetreuung am und für den
bäuerlichen Betrieb hervor. Das Projekt "Tagesmutter am Bauernhof" sei ein "tolles Vorzeigeprojekt",
wenn es darum gehe flexible Kinderbetreuung an die Herausforderungen der Arbeitswelt anzupassen. In vielen kleinen
Gemeinden sei die Einrichtung eines Horts, einer Krabbelstube sowie von Nachmittagbetreuung von Schulkindern nur
schwer möglich. Umso wichtiger sei daher gerade im ländlichen Raum der Auf- und Ausbau flexibler Kinderbetreuungsmöglichkeiten.
Für viele Bäuerinnen eröffnen sich durch diesen Zuerwerb wiederum neue Erwerbschancen. Gemeinsam
mit dem Österreichischen Hilfswerk und dem Bauernbund werden spezielle Ausbildungslehrgänge angeboten,
um Qualifikationen für diese Tätigkeit zu erwerben. |