Von erfolgreicher Industrie profitiert ganze Wirtschaft  

erstellt am
14. 02. 07

Ausstellung: “150 Jahre Arthur Krupp – werken wirken wandel“ im Haus der Industrie
Wien (PdI) - Die IV präsentierte am Abend des 13.02. im Haus der Industrie Auszüge der Ausstellung „Arthur Krupp – werken wirken wandel“. Im Mittelpunkt der Ausstellung, sie läuft bis 31. Mai 2007, stehen Leben und Wirken Arthur Krupps und die damit verbundene Entwicklung Berndorfs zu einer Industriestadt.

Im Rahmen der festlichen Eröffnung würdigte IV-Generalsekretär Mag. Markus Beyrer das umfassende Lebenswerk Arthur Krupps. Sein Name sei ein Synonym für Entstehung und Erfolg des Industrielandes Österreich, so der Generalsekretär. Dabei hob er die Bedeutung der Industrie für Wirtschaft und Gesellschaft hervor. „Besonders faszinierend am Leben und Wirken des Arthur Krupp ist die beispielgebende Entwicklungskraft, die die Industrie entfalten kann“, stellte Beyrer fest und verwies auf einen Schwerpunkt der Ausstellung: die Wandlung Berndorfs vom Walddörfchen zu einer bekannten Industriestadt. Aus Gewinnen der Berndorfer Metallwarenfabrik sowie dem privaten Vermögen investierte Krupp in die Stadtentwicklung: Infrastruktur, Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen entstanden – Investitionen, von denen die Bevölkerung nachhaltig profitierte. Noch heute sind die „Berndorfer Schulen“ berühmt. „Von einer erfolgreichen Industrie profitiert die gesamte Gesellschaft“, so Beyrer.

Biographische Vertiefung in Leben und Wirken Arthur Krupps bot DI Dietmar Lautscham, der Autor des Buches „Arthur, der österreichische Krupp, 1856-1938“. Anschließend zeichnete die Ausstellungskoordinatorin, DI Gabriele Schöberl, den Zusammenhang zwischen Krupps ökonomischem und sozialem Weitblick und der Entwicklung Berndorfs zu modernen Industriestadt nach. Die Berndorfer Metallwaren erlangten durch Arthur Krupp weltweite Bedeutung, das Unternehmen führte Niederlassungen bis Alexandria und Expeditionen bis nach Neu Guinea.

Abschließend bezeichnete der Generaldirektor der Berndorf AG und Präsident der IV-NÖ, Norbert Zimmermann, Arthur Krupp als Vorbild und dessen Wirken als Auftrag. Die niederösterreichische Industrie erfreue sich bester Gesundheit, doch bestehe „kein Anlass, sich auf diesen Lorbeeren auszuruhen“. Die gute Position müsse immer wieder neu erobert werden, betonte Zimmermann. „Dass Österreich heute ein Industrieland ist, gehört zu unserem Selbstverständnis“, so der Berndorf-Generaldirektor. Die Entwicklung Berndorfs und Österreichs sei weitgehend parallel verlaufen. Angefangen von der Industrialisierung und der ihr folgenden Modernisierung im 19. Jahrhundert – das erste elektrische Licht in einer Fabrik gab es bei der Berndorfer Metallwarenfabrik – bis hin zu Privatisierung und Internationalisierung der Gegenwart würden der Berndorfer und Österreichische Weg Gemeinsamkeiten aufzeigen.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete der Arthur Krupp-Marsch, der vom Kapellmeister der Hoch- und Deutschmeister 1911 für Arthur Krupp komponiert wurde. Gespielt wurde der Marsch auf der klassischen Ziehharmonika von Kurt Voitech (Direktor der Raika Mariazellerland)
 
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