Ausstellung: “150 Jahre Arthur Krupp – werken wirken wandel“ im Haus der Industrie
Wien (PdI) - Die IV präsentierte am Abend des 13.02. im Haus der Industrie Auszüge
der Ausstellung „Arthur Krupp – werken wirken wandel“. Im Mittelpunkt der Ausstellung, sie läuft bis 31. Mai
2007, stehen Leben und Wirken Arthur Krupps und die damit verbundene Entwicklung Berndorfs zu einer Industriestadt.
Im Rahmen der festlichen Eröffnung würdigte IV-Generalsekretär Mag. Markus Beyrer das umfassende
Lebenswerk Arthur Krupps. Sein Name sei ein Synonym für Entstehung und Erfolg des Industrielandes Österreich,
so der Generalsekretär. Dabei hob er die Bedeutung der Industrie für Wirtschaft und Gesellschaft hervor.
„Besonders faszinierend am Leben und Wirken des Arthur Krupp ist die beispielgebende Entwicklungskraft, die die
Industrie entfalten kann“, stellte Beyrer fest und verwies auf einen Schwerpunkt der Ausstellung: die Wandlung
Berndorfs vom Walddörfchen zu einer bekannten Industriestadt. Aus Gewinnen der Berndorfer Metallwarenfabrik
sowie dem privaten Vermögen investierte Krupp in die Stadtentwicklung: Infrastruktur, Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen
entstanden – Investitionen, von denen die Bevölkerung nachhaltig profitierte. Noch heute sind die „Berndorfer
Schulen“ berühmt. „Von einer erfolgreichen Industrie profitiert die gesamte Gesellschaft“, so Beyrer.
Biographische Vertiefung in Leben und Wirken Arthur Krupps bot DI Dietmar Lautscham, der Autor des Buches „Arthur,
der österreichische Krupp, 1856-1938“. Anschließend zeichnete die Ausstellungskoordinatorin, DI Gabriele
Schöberl, den Zusammenhang zwischen Krupps ökonomischem und sozialem Weitblick und der Entwicklung Berndorfs
zu modernen Industriestadt nach. Die Berndorfer Metallwaren erlangten durch Arthur Krupp weltweite Bedeutung, das
Unternehmen führte Niederlassungen bis Alexandria und Expeditionen bis nach Neu Guinea.
Abschließend bezeichnete der Generaldirektor der Berndorf AG und Präsident der IV-NÖ, Norbert Zimmermann,
Arthur Krupp als Vorbild und dessen Wirken als Auftrag. Die niederösterreichische Industrie erfreue sich bester
Gesundheit, doch bestehe „kein Anlass, sich auf diesen Lorbeeren auszuruhen“. Die gute Position müsse immer
wieder neu erobert werden, betonte Zimmermann. „Dass Österreich heute ein Industrieland ist, gehört
zu unserem Selbstverständnis“, so der Berndorf-Generaldirektor. Die Entwicklung Berndorfs und Österreichs
sei weitgehend parallel verlaufen. Angefangen von der Industrialisierung und der ihr folgenden Modernisierung im
19. Jahrhundert – das erste elektrische Licht in einer Fabrik gab es bei der Berndorfer Metallwarenfabrik – bis
hin zu Privatisierung und Internationalisierung der Gegenwart würden der Berndorfer und Österreichische
Weg Gemeinsamkeiten aufzeigen.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete der Arthur Krupp-Marsch, der vom Kapellmeister der Hoch- und Deutschmeister
1911 für Arthur Krupp komponiert wurde. Gespielt wurde der Marsch auf der klassischen Ziehharmonika von Kurt
Voitech (Direktor der Raika Mariazellerland) |