Gusenbauer: Gedenktag zum 12. Februar ist Mahnen für Demokratie und Freiheit  

erstellt am
13. 02. 07

Wien (sk) - "Der 12. Februar und die Geschehnisse vor mehr als 70 Jahren müssen uns Mahnung und Auftrag sein, immer wachsam zu sein, um eine Aushöhlung und in Folge Zerstörung der Demokratie zu verhindern", betonte SPÖ-Vorsitzender Bundeskanzler Alfred Gusenbauer am 12.02. gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. Gusenbauer betonte, dass die Februarkämpfe immer im Zusammenhang mit der anschließenden Machtübernahme des Austrofaschismus unter Dollfuß zu sehen sind. Und auch für die Politik der Gegenwart sei das Gedenken ein Auftrag, so Gusenbauer: "Dem Nährboden für eine Flucht in ewiggestrige und totalitäre Ideologien - nämlich Not, Elend, Massen-Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit - muss entschieden entgegen gewirkt werden."

Im Februar 1934 eskalierte eine Entwicklung, in der die Parteien ihre politischen Auseinandersetzungen mit Gewaltbereitschaft auf die Straße trugen - wobei die Rollen von Opfern und Tätern im Bürgerkrieg 1934 eindeutig klar seien, betonte Gusenbauer. "Den Februarkämpfern gebührt unsere Hochachtung, die den Menschen entgegen zu bringen ist, die für Freiheit und Demokratie bereit waren ihr Leben einzusetzen."

Aufgabe der Politik müsse sein, die Demokratie zu achten, lebendig zu halten und zu fördern. "Aber es gilt auch mit aller Kraft entgegen zu wirken, dass Menschen aufgrund sozialer Not in ausweglose Situationen geraten und sich antidemokratischen Ideologien hingeben"; dies, so Gusenbauer abschließend, seien die entscheidenden Lehren, die aus den Ereignissen des Februars 1934 zu ziehen sind.
 
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