EU-Studie bestätigt positiven Trend im Agrarsektor
Wien (övp-pk) - Durchwegs positive Aussichten bescheinigt eine vergangene Woche veröffentlichte
Markt- und Einkommensschätzung der EU-Kommission. "Auch wenn Unsicherheitsfaktoren wie Klima oder mögliche
WTO-Verhandlungsergebnisse nicht zur Gänze berücksichtigt werden können, zeigt sich eine sehr erfreuliche
Entwicklung am europäischen Agrarsektor", so ÖVP-Abg. Jakob Auer. In den Produktgruppen Getreide,
Ölsaaten, Fleisch, Zucker, Eier und Milch weist die Studie eine durchwegs gute Entwicklung auf.
Österreich am europäischen Markt gut behauptet
Entgegen allen Warnungen hat sich Österreichs Agrarwirtschaft seit dem EU-Beitritt am europäischen
Markt sehr gut behaupten können. "Wir haben es verstanden, die sich eröffnenden Chancen im Agrar-
und Lebensmittelbereich hervorragend zu nutzen", verweist Auer auf die im Jahr 2006 erstmals positive Agrar-Außenhandelsbilanz.
"Durch gezielte Aktivitäten wie die Exportinitiative haben wir unsere qualitativ hochwertigen Produkte
international salonfähig gemacht." Nun geht es darum, diesen Status zu festigen und sich auf den neuen
Märkten im Osten zu etablieren.
Übertriebener Ehrgeiz unangebracht
Nicht zuletzt die Ausgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik und des Programms zur Förderung des ländlichen
Raumes bis 2013, aber auch die Marktchancen im Bereich der erneuerbaren Energien haben zur Stabilität und
Sicherheit im Agrarsektor beigetragen. "Dieser Optimismus darf aber nicht durch übertriebene Maßnahmen
im angekündigten ‚Health-Check' zunichte gemacht werden", warnt der Bauernbund-Abgeordnete vor übertriebenem
Ehrgeiz durch die EU-Kommission. "Besonders der Agrarsektor hat in den letzten Jahren eine Reihe von massiven
Reformen durchgemacht. Jetzt ist es notwendig, den Landwirten Zeit zur Wahrung ihrer Chancen zu geben", so
Auer abschließend. |