Saisonbeginn im Stadtmuseum Klosterneuburg – Farbkompositorische Darstellungen mit Acrylfarbe
auf Leinwand – 17. März bis 9. April
Klosterneuburg (stadt) - Am Samstag, den 17. März ist es endlich so weit: Das Stadtmuseum Klosterneuburg
öffnet nach einer 3-monatigen Wintersperre wieder seine Pforten.
Dieses Jahr beginnt der Ausstellungsreigen mit der Werkschau eines Klosterneuburger - genauer Gugginger - Künstlers,
der sich innerhalb weniger Jahre einen festen Platz in der heimischen Kunstszene "ermalt" hat. Die Rede
ist von Karl W. Paschek. Nach seiner Berufsausbildung zum Einzelhandelskaufmann eröffnete er in Maria Gugging
ein Kunst- und Antiquitätengeschäft. Bei seinen Kunden liebevoll als "Trödler-Karli" bekannt,
erfüllte - und erfüllt - er diesen jeden Wunsch. So war es für Paschek selbstverständlich,
für eine Kundin, die ihn um ein passendes Bild bat, Farbe und Pinsel zur Hand zu nehmen und eines zu malen.
Die Dame war begeistert. Weitere Aufträge und Ausstellungen folgten. Dieses Ereignis, von dem der "spät
berufene" Künstler gerne zu berichten weiß, ereignete sich 2001. In der Zwischenzeit hat Paschek
seine "malerischen Fühler" längst über die Grenzen der Babenbergerstadt ausgestreckt.
Kürzlich wurde erstmals eines seiner Werke mit großem Erfolg im Auktionshaus Dorotheum versteigert und
Ausstellungsangebote aus Wien sind auch schon eingelangt. Bei all diesen Erfolgen ist Karl W. Paschek aber bescheiden
geblieben. Er möchte das Glück, das ihm seine Kunst gebracht hat, mit anderen teilen. Aus diesem Grund
wird er den Erlös eines Bildes, das im Rahmen der Ausstellung im Stadtmuseum versteigert wird, an Krebs erkrankten
Kindern spenden.
Was macht aber nun den durchschlagenden Erfolg dieses Künstlers aus? Bis auf wenige Ausnahmen, wo Paschek
aktuelle Geschehnisse wie etwa die Tsunamikatastrophe von 2004 verarbeitet, vermitteln seine farbenfrohen Werke
den Eindruck von Fröhlichkeit und Frohsinn. Kein Wunder also, dass er seinen jüngsten Bilderzyklus, der
sich mit dem Erlangen erwünschten Wohlbefindens im Leben befasst, auch exakt so benennt - nämlich "Frohsinnbilder".
Generell kann gesagt werden, dass im Mittelpunkt von Pascheks Schaffen das Individuum im Beziehungsgeflecht sozialer
Gefüge steht. "Die Thematiken sind unerschöpflich und immer wieder neu artikulierbar", erklärt
der Künstler dazu. In seiner Personale im Stadtmuseum, die bis 9. April läuft, zeigt der Maler erstmals
sein Gesamtwerk. Wer näheres dazu erfahren möchte, sollte nicht verabsäumen, am Samstag, den 24.
März um 15 Uhr an Pascheks Führung durch seine Werkschau teilzunehmen.
Daneben stehen im März noch zwei weitere Veranstaltungen auf dem Programm. Zum einen laden die Freunde und
Förderer des Stadtmuseums Klosterneuburg und die Schüler und Schülerinnen der Anton Bruckner-Schule
am Mittwoch, den 28. März zu einem Frühlingssingen für Pensionisten. Zur Stärkung wird Kaffee
und Kuchen gereicht. Der Eintritt zu dem musikalischen Abend, der um 17 Uhr beginnt, ist frei.
Der 29. März steht hingegen ganz im Zeichen des kommenden Osterfestes. Ab 16 Uhr lädt das Museumsteam
an diesem Tag zu einer Kindernachmittag, wo natürlich auch für den Palmkätzchenstrauch fleißig
gebastelt werden wird. Daher gelten die regulären Eintrittspreise.
Dauerausstellung: ab 17. März wieder geöffnet
Ausgrabungen am Rathausplatz - Stadtkernforschung in Klosterneuburg von 1999 bis 2002
Ausstellungsvorschau: 21. April bis 14. Oktober
Josef Ferdinand Benesch (1875 - 1954) |