Österreich forciert Know-how-Transfer mit Ungarn  

erstellt am
26. 02. 07

Ausdehnung der konstruktiven Zusammenarbeit vereinbart
Wien (bmvit/sts) - Anlässlich ihres ersten offiziellen Besuches in Ungarn unterstrich Staatssekretärin Christa Kranzl die positive Zusammenarbeit zwischen Österreich und Ungarn in den Bereichen des Schienenverkehrs, des Straßenbaus und der Schifffahrt. Bei ihrem Treffen mit dem ungarischen Staatssekretär Abel Garamhegyi betonte Kranzl die Bedeutung des weiteren Ausbaus der Donau als Binnenwasserweg. "Die Schifffahrt ist ein besonders umweltfreundlicher Verkehrsträger, der zudem noch über große freie Kapazitäten verfügt", so Kranzl. In Umsetzung von EU-Vorschriften (Implementierung der EU-RIS-Richtlinie) habe Österreich bereits 2006 'DORIS' (Donau-River-Information-System) implementiert."Unser erworbenes Know-how mit 'DORIS' ist auch für Ungarn von großem Interesse. Je besser die Abstimmung mit unseren ungarischen und slowakischen Partnern funktioniert, umso leistungsfähiger und erfolgreicher wird die Donau als Verkehrsträger für die Zukunft", erklärte Kranzl. "Der Know-how und Informationsaustausch mit Ungarn wird dabei von besonderer Bedeutung sein".

Als zuständige Staatssekretärin werde sie insbesondere auch die Zeitplanungen und den Bereich der EU-Finanzierungen intensiv mit Ungarn und der Slowakei abstimmen. Eine Ausdehnung der hervorragenden Zusammenarbeit auf andere Felder war ebenfalls Thema der Gespräche mit Garamhegyi. Kranzl dazu: "Einen zentralen Stellenwert nimmt für mich die Entwicklung gemeinsamer Logistikkonzepte zur Verlagerung des Güterverkehrs auf die Donau ein. Hier können wir mit Ungarn noch einen neuen gemeinsamen Weg beschreiten, um die Donau fit für den Gütertransport der Zukunft zu machen."

Auch im Bereich des Schienenverkehrs sei die Zusammenarbeit besonders konstruktiv und gut abgestimmt. Schwerpunkt der Kooperation ist die Zusammenarbeit bei den anstehenden Zusammenarbeit bei den aktuellen Projekten, die gut voranschreiten und gerade in zeitlicher Hinsicht gut abgestimmt seien. Eine Intensivierung der Zusammenarbeit ist auch im Straßenverkehr vorgesehen. So soll die zeitliche Planungskomponente noch besser koordiniert werden. Weitere bilaterale Gespräche werden diesbezüglich in ein bis zwei Monaten auf Expertenebene aufgenommen. "Insgesamt kann die Zusammenarbeit mit Ungarn im Verkehrsbereich als sehr konstruktiv und vorbildlich bezeichnet werden", erklärte Kranzl abschließend.
 
zurück