Exporte legten im Vorjahr um 12,7% auf 106,8 Mrd. Euro zu – Handelsbilanz
praktisch ausgeglichen, Importe stiegen um 10,8% auf 106,9 Mrd. Euro
Wien (pwk) - „Der österreichische Außenhandel war auch im vergangenen Jahr der Motor der
heimischen Wirtschaft“, sagt WKÖ-Präsident Christoph Leitl anlässlich der Präsentation der
Jahres-Export-Statistik durch die Statistik Austria. „Das Exportwachstum von 12,7% bestätigt unsere Prognosen
- die wir im Lauf des Jahres immer wieder nach oben hin korrigieren konnten“, so Leitl weiter.
Die angepeilte 100-Milliarden-Exportschallmauer wurde mit einem Ausfuhrvolumen von 106,8 Milliarden Euro deutlich
durchbrochen. Gemeinsam mit den Dienstleistungsexporten macht das Ausfuhrvolumen bereits rund 150 Mrd. Euro aus.
„Damit werden 60 von 100 Euro mittlerweile außerhalb unserer Grenzen verdient“, betont Leitl. Weiters wurden
von den rund 60.000 neuen Jobs im Vorjahr, etwa 40.000 durch die Exporterfolge geschaffen. Auch das angepeilte
Ziel der Verdoppelung der österreichischen Exporteure von 15.000 im Jahr 2002 wurde im Vorjahr erreicht. Leitl:
„Der Export bleibt somit das ‚Running Horse’ der österreichischen Wirtschaft.“
Besonders erfreulich sei, dass in alle Weltregionen Zuwächse verzeichnet wurden – die zum Teil auch überdurchschnittlich
ausfielen: Afrika (21,8%), Amerika (16,3%), Asien (14,4%), Europa (12,3%), EU-25 (11,7%), osteuropäische Länder
(15,6%), GUS-Europa (32,1%). Auch zu den zwei wichtigsten österreichischen Handelspartnern in Euroopa legten
die Exporte überdurchschnittlich zu: Deutschland (12,9%), Italien (13,2%). Ebenso konnte zum wichtigsten österreichischen
Überseemarkt, den USA mit 15,5% ein enorm starkes Ausfuhrplus erzielt werden. Die Gesamtimporte legten im
Vorjahr um 10,8% auf 106,9 Mrd. Euro zu. Die Handelsbilanz war somit nahezu ausgeglichen. |