Preisverleihung des Literaturwettbewerbes rund um das Thema Gewalt durch LH Niessl und LR Dunst
Eisenstadt (blms) - Landesrätin Verena Dunst gründete im Dezember 2002 mit hochrangigen
Vertretern burgenländischer Institutionen, wie beispielsweise der evangelischen und katholischen Kirche, der
Plattform "Gemeinsam gegen Gewalt", dem Landesschulrat, der Exekutive u.v.m. das Forum "Gewaltfreies
Burgenland". Ziel des Forums ist es, betroffenen Menschen, Gewalt ausübende sowie alle, die das Glück
haben, gewaltfrei leben zu können, zu erreichen. Im Rahmen dieser Initiative wurde der Wettbewerb "Goldenes
Kleeblatt gegen Gewalt" ins Leben gerufen. In Fortführung des Projektes wurde im Vorjahr ein Literaturwettbewerb
rund um das Thema Gewalt durchgeführt. Die siegreichen Werke wurden gestern Abend im Schloss Esterházy
präsentiert und ausgezeichnet.
Der Gewaltbegriff wurde im Rahmen des Wettbewerbes sehr weit gefasst und reicht von direkten psychischen und physischen
Gewalthandlungen an Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bis hin zu struktureller Gewalt. Eine unabhängige
Jury ermittelte die drei Beiträge. Die Preisträger des Literaturwettbewerbes sind Mag. Susanne Schubarsky
aus Villach mit "Mutterliebe", Ludwig Roman Fleischer aus Wien mit "Erlkönig" und Agnes
Höld aus Oslip mit "Yasmin". Die Sieger des Literaturwettbewerbes wurden mit dem "Goldenen
Kleeblatt gegen Gewalt" ausgezeichnet und erhielten darüber hinaus Geldpreise. Die Jury wählte außer
den drei ausgezeichneten Beiträgen noch einige weitere aus, welche gemeinsam mit den prämierten in einer
Anthologie veröffentlicht werden.
Initiatorin Verena Dunst: "Die Bekämpfung der Gewalt im Burgenland war und ist eine wichtige Herausforderung,
der wir uns gestellt haben bzw. weiter stellen werden. Wir wollten und wollen nach wie vor erreichen, dass jeder
stolz darauf sein kann, ohne Gewalt leben zu können. Wenn aber Gewalt passiert, dann sollten wir hinsehen,
sie verhindern helfen und auf das Entstehen eines gesellschaftlich positiven Klimas hinwirken, indem Gewalt keine
Chance hat."
Landeshauptmann Hans Niessl: "Die Unterschiedlichkeit der Projekte macht deutlich, dass Gewalt ein Thema aller
sozialen Schichten ist und sich oft sehr subtil äußert. Diese Initiative ist ein weiterer wertvoller
Beitrag zur Gewaltprophylaxe und deshalb bedanke ich mich bei allen, die sich an diesem Wettbewerb beteiligt und
mit dieser schwierigen Thematik auseinander gesetzt haben. Das Ziel des Forums Gewaltfreies Burgenland lautet "Wir
dürfen Gewalt keine Chance geben und müssen aufhören wegzuschauen". Und ich halte das für
sehr wichtig. Denn nur wo die Gewalt als solche wahrgenommen und aufgezeigt wird, kann geholfen werden".
Als sichtbares Zeichen und Logo "Gegen Gewalt" wurde – nach einer Idee von Kinder- und Jugendanwalt Mag.
Christian Reumann - ein 4blättriges Kleeblatt gewählt. Literarisch untermalt wurde die Festveranstaltung
durch eine Lesung von Ernst Hinterberger. |