NR-Präsidentin lehnt Militäraktion gegen Iran ab
Wien (pk) - Nationalratspräsidentin Barbara Prammer hob gegenüber dem neuen UN-Generalsekretär
Ban Ki-Moon die Wertschätzung Österreichs für die Vereinten Nationen hervor und unterstrich die
großen Erwartungen, die die österreichische Bevölkerung in den Generalsekretär setzt. Sie
unterrichtete Ban über ihre Teilnahme an der Frauenstatuskonferenz der Vereinten Nationen sowie an dem nächste
Woche in New York stattfindenden Treffen der weiblichen Parlamentsvorsitzenden, in dessen Verlauf sie auch mit
der neuen Stellvertretenden UNO-Generalsekretärin Dr. Asha Rose-Migiro Gespräche führen wird. Der
neue UNO-Generalsekretär lud die Nationalratspräsidentin daraufhin spontan zu einem weiteren Gespräch
in seinen Amtsräumen in New York ein.
Prammer appellierte an den UNO-Generalsekretär, sich weiterhin aktiv für eine friedliche Lösung
des Konflikts um das iranische Nuklearprogramm einzusetzen. Der Iran sei aufgerufen, die Forderungen des Sicherheitsrates
und der IAEO zu erfüllen. Eine Lösung könne jedenfalls nur auf diplomatischem Weg erfolgen. Ein
militärisches Vorgehen hätte desaströse Konsequenzen weit über die Region hinaus, betonte die
Präsidentin. Ban Ki Moon wies in diesem Zusammenhang auf die hoffnungsvollen Entwicklungen im Zusammenhang
mit dem nordkoreanischen Atomprogramm hin.
Prammer wies den Generalsekretär auch auf die Veranstaltung der Interparlamentarischen Union am Rande des
7. weltweiten Forums zu "Reinventing Government" hin, die am 25. Juni im österreichischen Parlament
stattfinden wird. In diesem Zusammenhang unterstrich Prammer die kontinuierliche und konsensuale Unterstützung
für den VN-Amtssitz Wien |