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31 Reifen im Test - acht mit Bestnote |
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ÖAMTC-Sommerreifentest 2007: Vier Reifen fallen im Härtetest
durch Wien (öamtc) - 31 Sommerreifen ließen im aktuellen ÖAMTC-Reifentest Gummi. Getestet wurden zwei Reifengrößen: Die Dimension 155/70 R 13 T für kleinere Autos älterer Bauart (z.B. VW Lupo, Ford Ka oder Citroen AX) und für größere Autos die Dimension 205/55 R 16 V (z.B. Audi A4, BMW 3er, Citroen C4, Seat Leon, VW Golf). Zu den Testsiegern in beiden Größen zählen Reifen von Continental, Bridgestone und Pirelli. "Mit schlechten Werten durchgefallen sind auf Nässe Pneus von Goodrich, Kumho, Matador und Falken", sagt ÖAMTC-Reifenexperte Willy Matzke. Sommerreifen müssen Allrounder sein und auf glühendem Asphalt genauso viel leisten wie bei Platzregen mit Aquaplaning. Sicherheitskriterien wie Aquaplaning, Lenkstabilität und Bremsen haben höchste Priorität. "Wer hier schwächelt, kann von vornherein mit keiner guten Note rechnen", erklärt der ÖAMTC-Experte. Diesen Anforderungen werden immerhin acht Reifen gerecht und erhalten die Bestnote "sehr empfehlenswert", für 15 Reifen gibt es ein "empfehlenswert", für vier ein "bedingt empfehlenswert" und weitere vier fallen mit "nicht empfehlenswert" durch. In der kleineren Dimension erhalten nur drei Reifen die Bestnote, beim Rest gibt es Abstriche bei Nässe. "BF Goodrich Touring, Kumho Solus KH 15 und Matador Stella MP 15 sind als Sommerreifen ungeeignet", sagt Matzke. "Der Matador fällt nicht nur beim Nassbremsen durch, sondern hat auch einen extrem hohen Verschleiß." Nach Herstellerangabe wird der Kumho Solus KH 15 ab März in geänderter Ausführung produziert. Bei den größeren Reifen zeigt sich ein höheres Qualitätsniveau. Gleich fünf Produkte sind "sehr empfehlenswert" (Pirelli, Continental, Bridgestone, Uniroyal und Vredestein). Überraschend gut hätte der Reifen von Hankook abgeschnitten, sein hoher Verschleiß hat ihn aber einen Spitzenplatz gekostet. Alle Testprodukte sind im österreichischen Fachhandel erhältlich. Zu Vorsicht mahnt der ÖAMTC-Experte beim Reifenkauf im Internet: "Im Web kann man Reifen erstehen, die in Europa gar nicht zugelassen sind. Eine Gewährleistung im Schadensfall gibt es meistens nicht." Außerdem warnt Matzke vor der Montage von Reifengrößen, die nicht im Typenschein vermerkt sind: "Damit kann die Typengenehmigung des ganzen Fahrzeuges erlöschen, weil Reifen ein konstruktiver Bestandteil des Fahrwerks und damit auch der Sicherheit sind." So testet der ÖAMTC "Alle Testreifen werden regulär eingekauft. Stehen nur Reifen aus den Vorserien zur Verfügung, müssen die Testergebnisse mit handelsüblichen Serienreifen nachgeprüft werden. Erst dann gibt es eine Veröffentlichung der Testergebnisse", erklärt dazu ÖAMTC-Testleiter Friedrich Eppel. Aus diesem Grund finden sich im aktuellen Test auch noch keine Resultate für den neuen Dunlop SP Sport Fastresponse, obwohl sich ein Spitzenplatz abzeichnet. Sobald die Nachtests beendet sind, werden die Ergebnisse unter www.oeamtc.at/reifentests veröffentlicht. Neben objektiven Messungen spielen auch die subjektiven Fahreindrücke eine wesentliche Rolle. Nur beim ÖAMTC-Reifentest findet man außerdem aufwändigste Verschleißversuche. Die Reifen wandern von Auto zu Auto und von einer Radposition zur anderen. Parallel dazu laufen Tests auf eigens entwickelten Prüfmaschinen, um Vergleiche zum Straßenabrieb zu bekommen. Bei der Laufleistung trennt sich endgültig die Spreu vom Weizen. Nicht zuletzt werden auch Umweltaspekte wie Spritverbrauch, Geräusche und eventuell kritische Stoffe im Reifen untersucht. Die detaillierten Ergebnisse zum ÖAMTC-Sommerreifentest 2007 sind auf der Homepage des Clubs unter http://www.oeamtc.at/reifentests abrufbar. |
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