Wirtschaftsbetriebe beseitigten rund zwei Tonnen Partymüll
Graz (stadt) - Berge von Konfetti, Wurfschlangen, Krapfenschachteln, Getränkebechern sowie massenhaft
Scherben von Flaschen und Gläsern: Angesichts der „Hinterlassenschaften“ der fröhlichen Narrenschar,
die den Faschingsdienstag ausgelassen in der Grazer Innenstadt gefeiert hatte, konnte einem das Lachen durchaus
vergehen. Dass sich das Stadtzentrum am Morgen des Aschermittwoch wieder in gewohnter Sauberkeit präsentierte,
ist den rund 30 Mitarbeitern der städtischen Wirtschaftsbetriebe zu verdanken, die von gestern Mittag bis
heute früh mit Hochdruck die Reste des närrischen Treibens beseitigt haben.
Oberkehrmeister Guido Peklic vom Geschäftsbereich Straße der Wirtschaftsbetriebe der Stadt Graz berichtet:
„Unsere Tagesschicht mit 17 Leuten, zwei Groß- und einer Kleinkehrmaschine fuhr direkt hinter dem Faschingsumzug
nach und beseitigte bereits die ersten Verunreinigungen, soweit es die Absperrungen zuließen. Bis etwa 16
Uhr hatten sich die Kollegen bis zum Hauptplatz vorgekämpft. Vorrangig ist dabei natürlich die Reinigung
der Straßenbahngleise.“ Von 22 Uhr bis 6 Uhr früh hieß es dann für die Nachtschicht „Vollgas
geben“, damit die Stadt bei Morgengrauen wieder sauber ist: „In der Nacht haben zehn Personen mit einer Groß-
und einer Kleinkehrmaschine den gesamten Innenstadtbereich gereinigt.“ Insgesamt sind, so Peklic, rund zwei Tonnen
Müll angefallen.
Das trockene Wetter kam den Herren sehr zugute: „Wenn die Straßen nass sind, kleben die Konfetti so hartnäckig
am Boden, dass man sie fast nicht entfernen kann“, erzählt der Oberkehrmeister von der anstrengenden Tätigkeit.
Dafür hatten die Reinigungstrupps diesmal mit den reichlich ausgestreuten Daunenfedern zu kämpfen, die
bei jedem Luftzug wieder aufwirbeln und so gar nicht „eingefangen“ werden wollen. „Vom Schmutz her werden die Faschingsdienstage
immer ärger“, weiß Peklic. „Jedes Jahr fällt mehr Müll an - schon fast so viel wie zu Silvester.“
Übrigens: Den Aufwand für die Reinigung müssen nicht die SteuerzahlerInnen tragen; die Kosten werden
an die VeranstalterInnen der Faschingsfeierlichkeiten verrechnet. |