Forschungsprojekt "Atemgasanalyse"
Bregenz/Dornbirn (vlk) - Der neugewählte Präsident der Österreichischen Akademie der
Wissenschaften (ÖAW), Peter Schuster, traf kürzlich Landeshauptmann Herbert Sausgruber im Landhaus in
Bregenz. Im Mittelpunkt der Gespräche stand die Zusammenarbeit im Bereich der Forschung - ein aktuelles Projekt
ist die "Atemgasanalyse": Diese soll bei der Früherkennung von Lungenkrebserkrankungen zum Einsatz
kommen.
"Die Förderung von Wissenschaft und Forschung ist ein besonderes Anliegen der Landesregierung",
betonte Landeshauptmann Sausgruber. Für die in Vorarlberg angesiedelten Forschungszentren sowie für die
Förderung betrieblicher Forschungs- und Entwicklungsprojekte stellt das Land jährlich rund 4,4 Millionen
Euro zur Verfügung.
Forschungsstelle "Atemgasanalyse"
Von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften wurde nun kürzlich die "Forschungsstelle
Atemgasanalyse" in Dornbirn eingerichtet. Für die Akademie der Wissenschaften ist dies die erste Einrichtung
in Vorarlberg. Die "Forschungsstelle Atemgasanalyse" kooperiert eng mit der "Forschungsgruppe Life
Science-Biomathematik" des Forschungszentrums "Prozess- und Produkt-Engineering" der Fachhochschule
Vorarlberg. Vor allem auf dem Gebiet von Simulationen der Herz- und Lungenfunktion bestehen Synergien, die in Zukunft
intensiv genutzt werden sollen.
Eine Hauptzielrichtung der Atemgasuntersuchungen ist die Früherkennung von Krankheiten, beispielsweise von
Fettstoffwechselstörungen oder Karzinomen. Die Möglichkeit, menschlichen Atem zu Diagnosezwecken zu verwenden,
bedeutet einen technologischen Durchbruch, der in eine neue Generation von Produkten münden wird. Der Patient
profitiert davon: Durch das einfache Aufblasen eines Beutels werden bisher übliche Blut- bzw. Urinproben ergänzt.
Stichwort: ÖAW
Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) ist die führende Trägerin außeruniversitärer
akademischer Forschung in Österreich. Die Forschungsarbeit der ÖAW wird in Instituten, Forschungsstellen
und Kommissionen mit Standorten in ganz Österreich durchgeführt. Die ÖAW ist Trägerorganisation
von derzeit 65 Forschungseinrichtungen. |