Öffentliche Aufträge lösen Bauboom in Kärnten aus  

erstellt am
05. 03. 07

Im Vorjahr ein Plus von 18 Prozent gegenüber 2005, deutlich mehr als Österreich-Schnitt – Großbaustellen sind Beschäftigungsmotor
Klagenfurt (lpd) - Die Kärntner Bauwirtschaft befindet sich nun schon seit mehr als zwei Jahren auf einem deutlich ausgeprägten Wachstumskurs. Dieser Positivtrend fand auch bis in den Spätherbst des Jahres 2006 seine Fortsetzung und konnte sogar noch an Dynamik zulegen. Das gab LHStv. Gerhard Dörfler am 05.03. unter Hinweis auf die aktuell vorliegenden Daten der Landesstatistik bekannt.

Die laufenden Großprojekte sind ein Motor für Baukonjunktur und Beschäftigung, betonte Dörfler und verwies vor allem auf den Vollausbau A 2 Pack, die zweite Röhre Katschbergtunnel und die Sanierung der A 10 im Liesertal, die noch heuer abgeschlossen werden können. Auch der Ringausbau in Klagenfurt mit vier Fahrspuren wird 2008, also rechtzeitig zur Fußball-EM, fertig gestellt sein. Darüber hinaus bedeuten die Großprojekte auch einen großen Gewinn für den Wirtschaftsstandort Kärnten sowie einen Sicherheitsgewinn für die Verkehrsteilnehmer, unterstrich Dörfler.

Zur Bauwirtschaft: Erfreulich sind die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, so gab es im heurigen milden Winter laut Dörfler ein Beschäftigungsplus von neun Prozent im Baubereich, die Zahl der Arbeitssuchenden ging um 11,8 Prozent zurück.

Nachdem bereits im September (plus 11,7 Prozent) und im Oktober (plus 13,2 Prozent) zweistellige Zuwachsraten der Bauumsätze verzeichnet werden konnten, lag der Anstieg im November 2006 mit einem Plus von 35,3 Prozent sogar noch deutlich darüber. Im Bundesdurchschnitt wurde mit Plus 15,6 Prozent eine nur knapp halb so große Steigerung erzielt.

Dabei war gerade im Bereich der öffentlichen Aufträge ein enormer Zuwachs verzeichnet worden (plus 40,7 Prozent).

Im Zeitraum Jänner bis November 2006 wurden im Bauwesen Kärntens nach vorläufigen Ergebnissen insgesamt 985,9 Mio. Euro erwirtschaftet. Gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres errechnet sich daraus eine Zunahme um 18,0 Prozent. Österreichweit blieb der Zuwachs mit einem Plus von 12,8 Prozent doch recht deutlich hinter dem Kärntner Ergebnis zurück.
 
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