Wien (bmeia) - "Europa muss grüner werden. Dafür setzt sich Österreich ein. Wir unterstützen
den ambitionierten Ansatz des deutschen EU-Vorsitzes für den Europäischen Rat", erklärte Außenministerin
Ursula Plassnik am 05.03. im Vorfeld der Tagung des EU-Rates für Allgemeine Angelegenheiten und Außenbeziehungen
in Brüssel, der den kommenden Frühjahrsgipfel der Staats- und Regierungschefs am 8. und 9. März
substantiell vorbereiten wird.
Die Außenministerin sprach sich klar für die Festlegung verbindlicher und nachprüfbarer Ziele im
Klima- und Energiebereich durch die Staats- und Regierungschefs aus: "Wir müssen uns ehrgeizige und gleichzeitig
realistische Ziele setzen. Das ist eine Frage der Glaubwürdigkeit der EU". Österreich werde sich
nicht nur bei der Reduktion der Treibhausgase, sondern auch im Bereich der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz
für quantitative und verbindliche Zielsetzungen einsetzen. "Die Grundformel heißt "3xminus
20" - für Treibhausgase, für Energieverbrauch und für nicht-erneuerbare Energien".
Die Außenministerin erinnerte in diesem Zusammenhang an das Engagement des österreichischen EU-Vorsitzes
beim Frühjahrgipfel 2006 konkrete Lissabon-Vorgaben zu formulieren. "Wir haben uns letztes Jahr konsequent
und erfolgreich für die Verankerung quantitativer Ziele für mehr Wachstum und Beschäftigung eingesetzt.
Etwa in Schlüsselbereichen, wie der Schaffung neuer Arbeitsplätze, der Erleichterung der Gründung
von klein- und mittelständischen Unternehmen, der Anhebung der Forschungsquote oder der Bekämpfung der
Jugendarbeitslosigkeit. Die Entwicklung des letzten Jahres gibt uns Recht. Der Kommissionsbericht zum Lissabonner
Prozess zeigt erste greifbare Erfolge", so Plassnik.
Der Bereich Wachstum und Beschäftigung sei, so die Außenministerin, auch im Zentrum der Regierungsklausur
in Linz gestanden. "Auch für Österreich setzen wir uns ambitionierte und klare Ziele. Wir haben
mit unserem Einsatz letztes Jahr kohärente Zielvorgaben auf europäischer und nationaler Ebene geschaffen".
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