Leitl: Aktivierung von inländischen Arbeitslosen und gezielter Einsatz ausländischer
Fachkräfte verbessert Wachstums- und Beschäftigungschancen für Österreich
Wien (pwk) - „Mit ihrem nunmehr vereinbarten Maßnahmenpaket gegen den akuten Fachkräftemangel
in Österreich hat die Bundesregierung einen wichtigen ersten Schritt gesetzt. Im Unterschied zur parteipolitischen
Polemik der Vortage gibt es jetzt konstruktive Pläne und klare Prinzipien, wie einerseits alle inländischen
Beschäftigungsmöglichkeiten aktiviert werden können, und andererseits der darüber hinausgehende
Bedarf an qualifizierten Fachkräften mit Facharbeitern aus den neuen EU-Ländern zumindest teilweise gedeckt
werden kann.“ Für Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, ist die Koalitionseinigung
ein wichtiger Impuls, dass Beschäftigungs- und Wachstumschancen auch genutzt werden können. Dieses „sinnvolle
Gesamtpaket“, welches In- wie Ausländer umfasst, entspricht in großen Teilen den Vorschlägen der
Wirtschaft und dem Regierungsübereinkommen.
Positiv sieht Leitl sowohl die Mobilitätsprämie bei längeren Fahrten zur Arbeit als auch die verstärkten
Zumutbarkeitsbestimmungen: „Mit diesen beiden Maßnahmen sollte es besser als jetzt gelingen, inländische
Arbeitslose dazu zu bewegen, in einer anderen Region Österreichs einen Job anzunehmen. Gerade bei den Metallberufen
gibt es in den westlichen Bundesländern einen großen Bedarf an Arbeitskräften.“
Leitl begrüßt darüber hinaus die Möglichkeit, dass Wirtschaftsminister Bartenstein per Verordnung
den Arbeitseinsatz von zusätzlichen 800 Fachkräften aus den neuen EU-Ländern genehmigen kann, um
den Fachkräftemangel zu mindern. Leitl: „Unsere Betriebe haben jetzt die Chance, ihren Fachkräftemangel
beim AMS zu melden, damit Auftragsspitzen besser bewältigt werden können.“ |