Finanzierungsvereinbarung wurde unterzeichnet
Wien (bmwa) - "Mit dem Palais Palffy erhält die OSZE einen würdigen Amtssitz
in Österreich", erklärte Wirtschaftsminister Martin Bartenstein am 28.02. anlässlich der Unterzeichnung
der Finanzierungsvereinbarung für die Adaptierung des traditionsreichen Wiener Innenstadtpalais. Diese Vereinbarung,
die mit OSZE-Generalsekretär Marc Perrin de Brichambaut in Anwesenheit von Vertretern der OSZE, des BMWA,
des Außenministeriums und der Burghauptmannschaft unterzeichnet wurde, regelt die Kostenbeteiligung der OSZE
an dem ehemaligen Palais Palffy und sei ein Zeichen für die Bedeutung Wiens als Amtsitz für internationale
Organisationen, so Bartenstein.
Nach der Entscheidung für Wien als Ständigen Amtsitz der OSZE im Dezember 2002 waren die Mitarbeiter
provisorisch im Kärntnerringhof, Kärntnerring 5 in 1010 Wien untergebracht. Die Zustimmung zum Bauvorhaben
Palais Palffy seitens der Republik Österreich erfolgte durch Ministerratsvortrag im September 2004.
Der Gebäudekomplex, ursprünglich bestehend aus mehreren Häusern, gelangte in den Jahren 1796 und
1810 in den Besitz der Familie Palffy. Im Auftrag des Grafen Palffy wurde von 1811-1813 ein dreigeschossiger Empirebau
errichtet. 1922 erwarb die Anglo-Österreichische Bank und Handels AG das Gebäude und baute es in ein
„modernes Bankhaus" um. Besonders geprägt wurde das Gebäude durch umfangreiche Umbauarbeiten nach
dem Zweiten Weltkrieg.
Die Planung für die nun erfolgende Generalsanierung und Funktionsadaptierung erfolgte durch die Architekten
Ablinger, Vedral & Partner.
Voraussichtliche bauliche Fertigstellung ist im Herbst 2007. |