Automatische Unfallwarnungen mit Radar  

erstellt am
01. 03. 07

Neues Christian Doppler Labor an Universität Linz wird eröffnet
Linz (universität) - Am 6. März wird das nunmehr vierte Christian Doppler Forschungslabor an der JKU eröffnet: Integrierte Radarsensoren in minimaler Größe sollen hier entwickelt und gemeinsam mit dem Industriepartner DICE in die Anwendung umgesetzt werden. Anwendungsbereiche finden sich u.a. in der Automobilindustrie: Radarsensoren, die rund ums Auto verteilt werden können und auch bei schlechten Umweltbedingungen funktionieren, können etwa als automatische Unfallwarner oder zum automatischen Abstand Halten im Stau dienen.

Der Piepston als Einparkhilfe ist heute in vielen Autotypen gebräuchlich. Die dahinter stehende Ultraschalltechnik soll in Zukunft durch Radarsensoren ersetzt werden, die zusätzlich dann zum Einsatz kommen können, wenn es um das automatische Abstandhalten im Stau oder um Unfallwarnungen geht. Dafür müssen die Radarsensoren aber stark verkleinert werden, und in diesem Bereich soll im neuen "Christian Doppler Labor für integrierte Radarsensoren" am Institut für Nachrichtentechnik und Informationstechnik geforscht werden.

Auch im industriellen Umfeld sollen mit Hilfe von Mikrowellen Messungen überall dort ermöglicht werden, wo Laser oder Ultraschall nicht eingesetzt werden können.

Die Entwicklung der dafür nötigen Chips und Algorithmen, mit denen die erhaltenen Daten ausgewertet werden können, sind ebenfalls Teil der Arbeit in diesem - dem vierten - Christian Doppler Labor der JKU. Industriepartnerin in diesem Labor ist die in Linz ansässige Danube Integrated Circuit Engineering GmbH & Co. KG (DICE), wobei die Fertigung der Chips bei Infineon in München erfolgen soll.
 
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