"Pflegebedürftige von morgen sind wir alle"  

erstellt am
28. 02. 07

Schaunig: Unterstützung der im Bereich der Pflege Tätigen enorm wichtig
Klagenfurt (lpd) - Laut aktueller Statistik Austria ist die Lebenserwartung in Österreich neuerlich gestiegen. Demzufolge können Männer älter als 77 und Frauen fast 83 Jahre alt werden. „Diese aktuellen Zahlen bestätigen die Notwendigkeit, dass ich mich weiterhin vehement für den Bau von dezentralen Pflegeheimen und für die Ausweitung der mobilen Dienste einsetze“, erklärte Kärntens LHStv. Gaby Schaunig am 28.02.

„Pflegebedürftige von morgen sind wir alle. Außerdem fordere ich auch eine Steigerung des Selbstbewusstseins in der Pflege", sagte Schaunig. Bei den Anforderungen und Belastungen, welche die Arbeit mit alten und hoch betagten, teilweise verwirrten, depressiven oder sterbenden Menschen mit sich bringt, ist eine professionelle, berufsbegleitende Unterstützung der MitarbeiterInnen in Pflegeheimen unumgänglich.

Geänderte Lebensansprüche haben aber auch dazu geführt, dass ältere Menschen ihren Lebensabend in den eigenen vier Wänden verbringen möchten. Von der Familie erfordert diese Aufgabe aber viel Kraft. Die Lasten müssen auf mehrere Schultern verteilt werden, so Schaunig. Das gelte innerhalb der Familie, aber auch für alle, welche die vielfältigen Unterstützungs- und Hilfsangebote bereitstellen. Eine dieser professionellen Hilfe von Außen ist für die Sozialreferentin das Projekt „Pflege für Zuhause – von Profis lernen“. Diese bewährte Vortragsreihe startet jetzt wieder!

Um die im Bereich der Pflege Tätigen zu unterstützen, gibt es in Kärnten ein spezielles Urlaubsangebot für pflegende Angehörige. Sich einmal „Urlaub vom Alltag“ zu gönnen, sei für Angehörige, die durch die Pflege nicht nur emotional belastet werden, sondern auch oft selbst gesundheitliche Schäden erleiden, sehr wichtig, so Schaunig.

„Ich möchte alle pflegenden Angehörigen ermutigen, die Zusammenarbeit mit den verschiedensten sozialen Einrichtungen, wie zum Beispiel der Hauskrankenhilfe, in Anspruch zu nehmen. Denn, in der Gemeinsamkeit liegt ein wichtiger Schlüssel dafür, dass Hilfe gelingen kann“, weiß die Sozialreferentin. Schon durch Gespräche werde die Gelegenheit geboten, neue Einsichten und Möglichkeiten für die eigene Situation zu erfahren, eigene Grenzen überhaupt erst bewusst zu machen und Entlastungen zu suchen.
 
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