Lebenserwartung steigt weiter an  

erstellt am
28. 02. 07

Leichter Rückgang der Sterbefälle im Jahr 2006 (-1,4%)
Wien (statistik austria) - Nach vorläufigen Ergebnissen der Statistik Austria ging die Zahl der Sterbefälle im Jahr 2006 um 1,4% auf 73.587 zurück. In Verbindung mit der gleichzeitig gestiegenen Zahl älterer Menschen resultiert daraus ein weiterer, deutlicher Anstieg der Lebenserwartung: Ersten Schätzungen zufolge beträgt die Lebenserwartung der Männer damit bereits mehr als 77 Jahre, jene der Frauen fast 83 Jahre. Der Saldo aus Geburten und Sterbefällen (Geburtenbilanz) fiel 2006 mit +3.338 positiv aus. Die Säuglingssterblichkeit lag 2006 mit 3,6 Promille erstmals in der Geschichte Österreichs unter der 4 Promille-Marke.

Die vorläufige Zahl der Gestorbenen betrug 2006 bundesweit 73.587 und lag um 1.047 oder -1,4% unter dem Vorjahreswert. Im Jahresverlauf wurde der deutlichste Anstieg mit 3,5% im 2. Quartal verzeichnet, während im 1. Quartal ein Rückgang von -9,1% festgestellt wurde. Die meisten Todesfälle ereigneten sich im März (6.555) die wenigsten im September (5.524).

Mehr Sterbefälle als im Vorjahr wurden im Jahr 2006 in den Bundesländern Vorarlberg (+3,5%), Burgenland (+1,5%) und Steiermark (+0,3%) registriert. In allen anderen Bundesländern meldeten die Standesämter weniger Todesfälle, wobei die deutlichsten Rückgänge in Tirol (-3,3%) und Salzburg (-3,1%), gefolgt von Niederösterreich (-2,6%), Kärnten (-2,2%) und Wien (-1,9%) zu verzeichnen waren. In Oberösterreich wurde mit -0,7% ein unterdurchschnittlicher Rückgang der Sterbefälle ermittelt.

Die Säuglingssterblichkeit lag 2006 mit 3,6 Promille unter dem Niveau des Vorjahres und lag damit erstmals unter 4 Promille.

Da sowohl die Zahl der Gestorbenen (-1,4%) als auch jene der Lebendgeborenen (-0,4%) im Jahr 2006 leicht abnahm, fiel die Geburtenbilanz (Lebendgeborene minus Gestorbene) mit +3.338 zum dritten Mal in Folge (2004: +4.287, 2005: +2.618) positiv aus.
 
zurück