Für EURO 2008 nicht nur Tourismuswerbung sondern auch Standortmarketing geplant
Wien (bmwa) - Wirtschaftsminister Martin Bartenstein und Staatssekretärin Christine Marek
haben am 26.02. die Schweizer Wirtschaftsministerin, Bundesrätin Doris Leuthard, zu einem Arbeitsgespräch
empfangen. Im Mittelpunkt des Gespräches standen vor allem Fragen im Zusammenhang mit der europäischen
Integration der Schweiz, die Wirtschaftspolitik in beiden Ländern, der weitere Ausbau der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen,
Angelegenheiten der Weltwirtschaft , WTO-Themen und die EURO 2008.
"Österreich und die Schweiz haben hervorragende Beziehungen, nicht nur wirtschaftlich sondern auch bei
der Austragung der EURO 2008", so Bartenstein. Er sei mit Bundesrätin Leuthard übereingekommen dass
im Zuge der Austragung der EURO 2008 für beide Seiten nicht nur die Bewerbung als Tourismusland sinnvoll sei,
sondern auch konkretes Standort-Marketing betrieben werden solle. Er denke an Standort-Vorteile im Bereich von
High-Tech bis hin zu klassischer Industrie. Österreich habe sehr attraktive Rahmenbedingungen zu bieten, insbesondere
durch die Senkung der Körperschaftssteuer von 34 auf 25 Prozent.
Erfreut zeigte sich Bartenstein angesichts der guten Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen der beiden Länder.
"Die Schweiz ist ein attraktives Ziel für österreichische Firmen. Österreich hat in der Schweiz
im Jahr 2005 insgesamt 468 Mio. Euro investiert, die Investitionen der Schweiz in Österreich betrugen im
selben Zeitraum 109 Mio. Euro", erklärte der Minister. Weiters hob Bartenstein die Bedeutung Österreichs
und Schweiz als jeweils interessante Tourismusdestinationen hervor.
Die Schweiz war 2005 für Österreich der viertwichtigste Handelspartner bei den Ein- und Ausfuhren. Umgekehrt
war Österreich für die Schweiz im Jahr 2005 der sechstwichtigste Handelspartner: Die österreichischen
Lieferungen in die Schweiz stiegen im Jahr 2005 gegenüber dem Jahr davor um 5,8 % auf 4.272 Mio. Euro. Im
Zeitraum Jänner bis November 2006 haben die Exporte im Jahresabstand um 2,6 % auf 4.053 Mio Euro zugenommen.
Demgegenüber wuchsen Österreichs Einfuhren im Jahr 2005 um 17,6 % auf 3.214 Mio. Euro. Im Zeitraum Jänner
bis November 2006 sind die österreichischen Einfuhren um 7,9 % auf 3.231 Mio. angestiegen (jeweils zum Vergleichszeitraum
des Jahres davor).
Die wichtigsten österreichischen Exportprodukte 2005 in die Schweiz waren Bijouterien und Juwelierwaren, Nahrungs-
und Genussmittel, Präzisionsinstrumente und Produkte der chemischen Industrie. Zu den wichtigsten österreichischen
Importprodukten aus der Schweiz zählten Energieträger, Rohstoffe und Halbfabrikate, Maschinen, Spital-
und Praxiseinrichtungen, Schmuck und Juwelierwaren, Arzneiwaren, Unterhaltungselektronik sowie Drucksachen. |