LR Schantl bei Abschlusspräsentation – Gesundheitskompetenz im Mölltal gesteigert und
Netzwerk aufgebaut
Obervellach (lpd) - Das Familienforum Mölltal hat in den vergangenen drei Jahren das Projekt
„Geh ma - Gesundheit macht alt“ durchgeführt. Rund 6000 Männer und Frauen aus den zwölf Mölltaler
Gemeinden haben an Projekt teilgenommen. Ziel war es, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Menschen
ihre Lebenszeit so lange wie möglich aktiv und selbständig zu Hause verbringen können.
„Dieses Projekt ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie durch Gesundheitsförderung eine Verbesserung
der Lebensqualität erreicht wird“, sagte Gesundheitsreferent LR Wolfgang Schantl bei der gestern, Montag,
stattgefundenen Abschlusspräsentation im Kultursaal der Marktgemeinde Obervellach. Das Ziel von „Geh ma“ war
grundsätzlich, die Gesundheitskompetenz zu steigern und für die Veränderungen im Alter zu sensibilisieren.
Im Vordergrund standen die Förderung der Gemeinschaft und ein sinnvolles Zusammenwirken. „Durch die Erweiterung
des sozialen Netzes sollte der Isolation und Vereinsamung älterer Menschen entgegengewirkt werden“, erklärte
Elisabeth Huber, die Leiterin des Projektes. „Wir wollten vor allem auch Rahmenbedingungen schaffen, damit sich
Frauen und Männer in der zweiten Lebenshälfte aktiv und sozial sinnvoll in die Gesellschaft einbringen
können.“
Um diese Ziele zu erreichen wurden verschiedene Maßnahmen durchgeführt. Zum einen gab es verschiedene
gesundheitsfördernde Aktivitäten für die Gruppe 50+ in Form von Gesundheitsbildung und Bewegungsangeboten.
Das Seniorentraining „Mitten im Leben“ ist in mehreren Mölltaler Gemeinden bereits fest etabliert, wodurch
sich die Leute über die Gemeindegrenzen hinaus regelmäßig treffen. Eine Vernetzungs-Plattform für
die regionale Zusammenarbeit mit zwölf Gemeinden zum Thema Gesundheitsförderung im Alter sichert die
Kontakte innerhalb der Region und die Koordination von Bedürfnissen der Bevölkerung und den regionalen
Angeboten für die Zielgruppe.
Weiters konnte ein Besuchsnetzwerk aufgebaut werden, wo aktive 50+ Frauen und Männer nicht mehr ganz mobile
Menschen regelmäßig besuchen. Das Besuchsnetzwerk umfasst drei umliegende Gemeinden, 17 freiwillige
Besucher aus der Generation der Über-50-jährigen sind wöchentlich unterwegs und wollen „lebendige
Brücken bauen“.
Hier hat es sich besonders bewährt, intensiv mit der Gesunden Gemeinde zusammenzuarbeiten und eine gemeinsame
Organisations-Struktur zu finden, damit das Besuchsnetz auch über das Projekt hinaus gesichert bleibt. Durch
die neu aufgebauten Kontakte hat sich eine regionale Struktur für Gesundheitsförderung 50+ entwickelt,
bei der engagierte Freiwilligenarbeit als unschätzbarer Wert erkannt und integriert wird.
„Man kann den Freiwilligen, die mit ihrer Arbeit einen unbezahlbaren Beitrag zur Gesundheitsförderung leisten,
nicht genug danken“, erklärte Schantl. „Durch dieses großartige Projekt ist es dem Familienforum Mölltal
gelungen, Strukturen in der regionalen Gesundheitsförderung auszubauen, die über die Projektlaufzeit
hinaus den Gesundheitsförderungsprozess in der Region aufwerten.“ |