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Orthodoxer Religionsunterricht wird ausgebaut |
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Metropolit Staikos betont bei panorthodoxer Vesper zum "Sonntag der Orthodoxie" Bedeutung
des orthodoxen Religionsunterrichts Wien (stephanscom.at) - Der orthodoxe Religionsunterricht in Österreich wird ausgebaut. Das teilte der Wiener griechisch-orthodoxe Metropolit Michael Staikos bei der panorthodoxen Vesper zum "Sonntag der Orthodoxie" in der Wiener rumänisch-orthodoxen Pfarrkirche mit. Im Großraum Wien seien derzeit bereits 100 orthodoxe Religionslehrer im Einsatz, berichtete Staikos, zur Koordination von Lehrern und Unterricht habe man deshalb ein eigenes orthodoxes Schulamt eingerichtet. Staikos dankte darüber hinaus auch allen Geistlichen, die sich für die religiöse Bildung der Gläubigen einsetzen. Metropolit Staikos betonte, dass die Zahl der orthodoxen Gläubigen in Österreich in jüngster Zeit auf Grund der Immigration rasant anwachse. Mit mehr als 400.000 Gläubigen stünden die orthodoxen und altorientalischen Christen heute in Österreich an zweiter Stelle nach den Katholiken. In besonderer Weise hob der Wiener Metropolit den bevorstehenden Besuch des Oberhaupts der Weltorthodoxie, Patriarch Bartholomaios I., in Österreich hervor. Der Patriarch von Konstantinopel wird vom 12. bis 16. März Österreich besuchen und im Rahmen dieses Besuches am Dienstag, 13. März, im Wiener Stephansdom mit dem Kardinal-König-Preis ausgezeichnet werden. Metropolit Staikos lud alle Gläubigen zur Begegnung mit dem Patriarchen am Montag, 12. März, abends in die serbisch-orthodoxe Kirche in der Wiener Veithgasse ein, wo Bartholomaios I. einen Gottesdienst feiern wird. Im Anschluss an den Gottesdienst und die Begegnung mit den Gläubigen steht ein Abendessen mit dem orthodoxen Klerus in Österreich auf dem Programm. Die panorthodoxe Vesper zum "Sonntag der Orthodoxie" fand heuer in der rumänisch-orthodoxen St. Andreas-Kirche in Wien-Simmering statt. Der rumänisch-orthodoxe Bischofsvikar Nicolae Dura betonte in seiner Predigt den hohen Stellenwert der Orthodoxie im ökumenischen Gespräch. Deutlicher Ausdruck dafür sei die Tatsache, dass die Dritte Europäische Ökumenische Versammlung (EÖV3) im orthodox geprägten rumänischen Sibiu stattfindet. Zugleich hob Dura das gute ökumenische Klima in Österreich hervor. Der "Sonntag der Orthodoxie" wird auch Sonntag der heiligen Ikonen genannt. Er erinnert an das 7. Ökumenische Konzil von Nizäa (787), das die Ikonenverehrung in der Ostkirche als rechtmäßig wiederhergestellt hat. Endgültig überwunden wurde die Irrlehre der Bilderfeinde ("Ikonoklasten") im Jahr 843. Das Fest fällt immer auf den ersten Fastensonntag nach dem orthodoxen Kalender, der heuer mit dem der Westkirchen zusammenfällt. An dem Gottesdienst zum "Sonntag der Orthodoxie" nahmen Repräsentanten und Gläubige aus allen orthodoxen Gemeinden Wiens teil. Auch der Wiener russisch-orthodoxe Bischof Hilarion (Alfejew) war bei dem Vespergottesdienst anwesend. Die Kollekte des Gottesdienstes war für das neue orthodoxe Schulamt bestimmt. |
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