Planungssicherheit durch Förderungszusagen
auf drei Jahre
Linz (stadt) - Wichtige finanzielle Impulse gibt die Stadt Linz mit einem 16,9 Millionen Euro „schweren“
Subventionspaket für Vereine und Organisationen der Bereiche Soziales, Kultur, Sport, Gesundheit, Bildung
und Umweltschutz. Um Planungssicherheit zu geben, gilt es für die Periode 2007 bis 2009. Im Vergleich zur
Periode 2004 bis 2006 stehen den im Paket berücksichtigten 115 Subventionsempfängern um 12,6 Prozent
mehr Mittel zur Verfügung. Die Subventionen wurden am 08.03. im Stadtsenat gegen nachträgliche Genehmigung
durch den Gemeinderat beschlossen.
Schwerpunkt Soziales
Von den beschlossenen Subventionen entfallen mit jährlich 3,56 Millionen Euro fast zwei Drittel auf den Bereich
Soziales. Das sind um 14,3 Prozent mehr als im Zeitraum 2004 bis 2006. Alleine 900.000 Euro erhält die Caritas
für den Betrieb von Horten und Kindergärten. 430.000 Euro kommen einer Reihe weiterer privater Kindergartenbetreiber
wie den Kinderfreunden zugute. Die Caritas übernimmt ab Herbst 2007 das städtische Tarifsystem und erhalten
daher deutlich höhere Subventionen. Im Fall der Caritas steigt die Jahressubvention von 720.000 auf 900.000
Euro. Bei den Kinderfreunden erhöht sich der Betrag von 165.000 auf 206.000 Euro.
Mit 220.000 Euro wurde der Verein für Sozialprävention und Gemeinwesenarbeit berücksichtigt. 189.000
Euro gehen an den Verein Aktion Tagesmütter, 170.000 Euro an die ARGE für Obdachlose, 100.000 Euro an
den Verein Wohnplattform und 90.000 Euro an die Dachverband Linzer Jugendzentren. 140.000 Euro werden an die Volkshilfe
überwiesen. 260.000 Euro steuert die Stadt Linz zu den Kosten des Linzer Tiergartens bei.
Geld für die Kultur
Jährlich rund eine Million Euro ist im aktuellen Förderungspaket für die Kultur vorgesehen. Die
Steigerungsrate im Vergleich zur Vorperiode beträgt 9,9 Prozent. Zu den herausragenden Subventionsempfängern
zählt mit 442.575 Euro das Theater Phönix. 107.000 Euro stehen der Stadtwerkstatt, 43.000 Euro dem Theater
des Kindes, 42.000 Euro dem Kulturzentrum Hof, 40.000 Euro dem Kellertheater und 27.500 Euro dem Programmkino Moviemento
zur Verfügung.
Sportsubventionen
658.900 Euro pro Jahr sind Sportsubventionen. Der Verlgleichswert der Jahre 2004 bis 2006 wird damit um 32,7 Prozent
übertroffen. Unter anderen werden 200.000 Euro (2007, je 260.000 Euro in den Jahren 2008 und 2009) an den
LASK, 100.000 Euro an den Union EHC LIWEST Black Wings, 70.000 Euro an den HC LINZ AG und je 58.300 Euro an die
Dachverbände ASKÖ, Union und ASVÖ überwiesen. Die Fußballsektion des FC Blau-Weiss erhält
ab heuer statt 15.000 Euro jährlich 35.000 Euro und die Fußballsektion der ASKÖ Donau statt 9.400
Euro jährlich 30.000 Euro.
Bedingung für die Förderungen ist, dass die Vereine den Klassen/Ligaerhalt schaffen. Der LASK muss im
laufenden Meisterschaftsbewerb den Aufstieg in die höchste Spielklasse schaffen, um die höhere Subvention
von 260.000 € anstatt 200.000 € zu erhalten.
Studie zur Stadionerneuerung
Das Linzer Architekturbüro Markon Architecture ZT GmbH hat eine Machbarkeitsstudie über die Erneuerung,
beziehungsweise den Ausbau des Linzer Stadions erarbeitet. Das Ergebnis wurde heute, Freitag 9. März 2007,
den ParteienvertreterInnen vorgestellt.
Verschiedene Planungsabschnitte
Folgende wesentliche Möglichkeiten für ein modernes Stadion wurden gemacht:
* Die Adaptierung der Süd-Tribüne
* Der Abbruch und die Neuerrichtung des gesamten Daches
* Neuerrichtung von zwei Anzeigetafeln (Videowalls)
* Sanierung des Stehplatzbereiches
* Neugestaltung des Vorplatzes beim Stehplatz-Eingang inklusive der Gebäude
* Erneuerung der Flutlichtanlage auf den aktuellen Stand der Technik
* Verbesserung der Beschallungsanlage
* Die Schaffung der notwendigen Fluchtwege für Fußballveranstaltungen sowie für
Großkonzerte
* Errichtung einer Fußballhalle (100 mal 62 Meter)
Details
Wesentliches Ziel bei der Erneuerung ist, dass die Multifunktionalität der gesamten Stadionanlage
erhalten bleibt. Um den Stadioncharakter zu betonen soll ein einheitliches Dach errichtet werden. Zwischen 15.000
bzw. 22.000 BesucherInnen können im neuen Stadion untergebracht werden. Der Zubau einer Fußballhalle
wäre technisch realisierbar.
Kosten
Für die Erneuerung des Stadions würde mit einem finanziellen Aufwand zwischen 26 und 38 Millionen Euro
zu rechnen sein. Für die zusätzliche Errichtung der Fußballhalle wären weitere rund 15,5 Millionen
Euro zu veranschlagen. Beide Projekte zusammen ergäben somit einen Kostenrahmen von zirka 41,5 Millionen Euro
bis 53,5 Millionen Euro.
Architekturwettbewerb
Aufgrund eines eigenen Raum- und Funktionskonzeptes wäre ein ArchitektInnenwettbewerb zwingend durchzuführen.
|