Raus: Preis in Höhe von 10.000 Euro soll
Stellenwert der innovativen Medienkunst in der Öffentlichkeit heben
Salzburg (lk) - Zur Unterstützung von Projekten im Bereich Medienkunst vergibt das Land Salzburg
auch heuer wieder einen Preis in Höhe von 10.000 Euro. Partner des Landes ist dabei wiederum die "Schmiede
Hallein". "Im Vorjahr haben wir den Medienkunstpreis erstmals ausgeschrieben. Zahlreiche, qualitativ
hochwertige Bewerbungen bestärken uns in unserer Absicht, diese moderne und innovative Kunstform auch weiterhin
zu unterstützen. Auch die große und sehr positive Publikumsresonanz bei der Präsentation des fertig
gestellten Siegerprojekts von 2006 "Schnitzel with noodles and crisp apple strudel" in der ARGEkultur
am vergangenen Wochenende ist ein klares Signal dafür, dass viele Salzburgerinnen und Salzburger dieser neuen
Kunstform sehr aufgeschlossen und interessiert gegenüberstehen", so Kulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter
Dr. Othmar Raus am 08.03.
"Ich möchte diesen Preis als einen weiteren Akzent unserer Bemühungen für moderne Kunstformen
verstanden wissen. Medienkunst ist eine Kunstform, der die Zukunft gehört und es gilt, ihren Stellenwert in
der Öffentlichkeit weiter zu heben", stellte Kulturreferent Raus fest. Der Preis ist als Projektförderung
zu verstehen: Konzepte werden eingereicht, das Preisgeld soll zur Umsetzung des ausgezeichneten Projektes verwendet
werden, das dann von der Schmiede Hallein präsentiert werden soll. Die Auswahl erfolgt durch eine unabhängige
Jury. Einreichschluss ist am 30. April 2007.
Was ist Medienkunst?
Medienkunst experimentiert mit einzelnen Medien oder ganzen Mediensystemen. Die Medien sind gleichzeitig Mittel
und Gegenstand der Medienkunst. Sie ist die ästhetische und künstlerisch-innovative Auseinandersetzung
mit den Möglichkeiten der neuen Medien, der Informations- und Kommunikations- sowie der Computertechnologie,
und/oder deren Verknüpfung mit traditionellen Medien wie Fotografie, Film, Performance u.v.m. Medienkunst
beschäftigt sich mit Kommunikation, Interaktion sowie – technischer und symbolhafter – Übertragung und
Vernetzung. Besonderes Augenmerk liegt auf prozessbasierten künstlerischen Arbeiten, offenen Prozessen und
deren Gestaltung.
Wer kann sich bewerben?
Einreichen können Künstlerinnen und Künstler, die in Salzburg geboren sind und hier wohnen
oder mindestens zehn Jahre hier gewohnt haben, oder die seit fünf Jahren ihren festen Wohnsitz in Salzburg
haben, bzw. Künstlergruppen mit überwiegendem Salzburg Bezug im obigen Sinn.
Einreichungsunterlagen:
- Ausgefüllter Bewerbungsbogen (1-fach)
- Schriftliche Projektbeschreibung (Konzept von maximal fünf Seiten, ausschließlich in Papierform)
(4-fach)
- Künstlerischer Lebenslauf mit Werkverzeichnis (4-fach) .
Gesucht werden Konzepte für Projekte, die
- mehrere Medien – mit mindestens einem kontinuierlichen (zeitabhängigen) und einem diskreten (zeitunabhängigem)
Medium – kombinieren;
- die traditionelle Medien wie Fotografie, Film, Performance mit neuen Medien – z.B. Audio, Video, Videoskulptur,
Computergrafik, Animationstechniken, 3-D-Simulation (Virtual Reality), Netzkunstperformance – verbinden;
- in digitaler Form umgesetzt werden;
- mit computerbasierter Integration;
- mit anwendergesteuerter (interaktiver) Nutzung;
- Prozess basierend sind.
Die Unterlagen sind entweder an die Schmiede Hallein (http://www.schmiede.ca)
oder an die Kulturabteilung des Landes, Postfach 527, 5010 Salzburg zu senden oder direkt dort abzugeben (Franziskanergasse
5a, 2. Stock, Salzburg, Montag bis Donnerstag von 9.00 bis 16.00 Uhr, Freitag von 9:00 bis 12:00 Uhr). Rückfragen
bzw. weitere Informationen: Regina Lechner, Telefon: 0662/8042-2086, Fax: 0662/8042-2919, E-Mail: regina.lechner@salzburg.gv.at
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