Jeder dritte Unfalllenker dabei alkoholisiert
Wien (statistik austria) - Kein anderer Unfalltyp fordert im Straßenverkehr mehr Todesopfer
als "Alleinunfälle", Unfälle, an denen nur ein einziges Fahrzeug beteiligt ist. Die Statistik
Austria hat das Unfallgeschehen der Jahre 2001 bis 2005 diesbezüglich untersucht: Etwa 47.600 der rund 213.200
Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden, die sich in diesem Zeitraum ereigneten, waren Alleinunfälle;
fast 1.700 Menschen verunglückten dabei tödlich.
Rund 36.600 oder 77% der Alleinunfälle waren so genannte "Abkommensunfälle", das sind Unfälle,
bei denen die Lenker von der Fahrbahn abkommen. Sie kosteten 1.552 Menschen das Leben. Abkommensunfälle machten
also 17% aller Unfälle mit Personenschaden aus, und 35% aller Verkehrstoten gingen auf ihr Konto!
Vor allem auf Freilandstraßen ...
... ereigneten sich Abkommensunfälle: Nur 20% dieser Unfälle passierten nicht auf Freilandstraßen.
Nicht angepasste Geschwindigkeit, Unaufmerksamkeit, Ermüdung und Alkohol zählen dabei zu den Hauptunfallursachen.,
Das Anfahren an ortsfeste Objekte, wie Bäume, Brückenpfeiler, Tunnelportale etc., erhöht die Unfallschwere..
Während der Nachtstunden, ...
... zwischen 22.00 und 6.00 Uhr, kam im Durchschnitt beinahe bei jedem zweiten Verkehrsunfall der Lenker von der
Fahrbahn ab. Tagsüber lag der Anteil der Abkommensunfälle am Gesamtunfallgeschehen bei rund 14%.
Alkoholisierte Lenker ...
... hatten bei Abkommensunfällen einen Anteil von 13%, der damit knapp viermal so hoch war wie bei allen an
Unfällen mit Personenschaden beteiligten Lenkern (3%). Waren untertags rund 8% der von der Fahrbahn abgekommenen
Unfalllenker alkoholisiert, so waren es in den Nachtstunden mit 27% mehr als ein Viertel.. |