Wien (bmi) - Seit Jänner 2007 steht der österreichischen Polizei mit der Finalisierung des Moduls
PAD (Protokollierung, Anzeigen- und Datenerfassung) eine bundesweit einheitliche IT-Workflow-Lösung zur Verfügung
– Arbeitserleichterung, Führungsunterstützung und Verwaltungsvereinfachung inklusive. PAD und die Integrierte
Kriminalpolizeiliche Datenanwendung (IKDA) sind die beiden Bestandteile des Integrierten polizeilichen Sicherheitssystems
(IPOS).
Das Innenministerium betreut österreichweit mehr als 16.000 Computerarbeitsplätze der Polizei und Sicherheitsverwaltung.
Ein Großteil der Anwender kann bereits vom verringerten Verwaltungsaufwand durch IPOS profitieren. Das Modul
PAD ermöglicht, dass Daten nur mehr einmal eingegeben werden müssen, Formulare und Statistikblätter
werden automatisch mit den bereits erfassten Daten befüllt. Durch diese Anwendung kommt es zu verkürzten
Arbeitsabläufen für die Polizistinnen und Polizisten und in der Folge zu Zeitersparnis für die Bürgerinnen
und Bürger.
Ein Beispiel zur Verdeutlichung: Für die Eingabe des Berufes steht den Beamtinnen und Beamten als Hilfsmittel
eine Liste zur Verfügung. Die Berufsbezeichnungen sind alphabetisch gereiht, beginnend mit "Ackerbau
– Tierzucht – Gartenbauberufe". Sollte ein Beruf nicht in der Liste aufscheinen, ist die Eingabe anderer Berufsbezeichnungen
in einem Freifeld möglich. Ist der Beruf einmal eingegeben, wird er für alle weiteren benötigten
Formulare übernommen.
Durch die Installierung neuer Softwarepakete kam es beim Modul PAD anfangs kurzfristig zu Verzögerungen von
Arbeitsabläufen. Um solchen Verzögerungen vorzubeugen, werden derartige Updates ab sofort nur mehr außerhalb
der Spitzenzeiten vorgenommen werden.
Mit Jahresende 2007 soll auch die zweite tragende Säule von IPOS, die "Integrierte Kriminalpolizeiliche
Datenanwendung (IKDA)" fertig gestellt werden. Mit IKDA bekommt das Bundeskriminalamt eine moderne Anwendung
zur Analyse und Aufbereitung von Daten zur Kriminalitätsbekämpfung. |