Integriertes Polizeiliches Sicherheitssystem (IPOS)  

erstellt am
06. 03. 07

Wien (bmi) - Seit Jänner 2007 steht der österreichischen Polizei mit der Finalisierung des Moduls PAD (Protokollierung, Anzeigen- und Datenerfassung) eine bundesweit einheitliche IT-Workflow-Lösung zur Verfügung – Arbeitserleichterung, Führungsunterstützung und Verwaltungsvereinfachung inklusive. PAD und die Integrierte Kriminalpolizeiliche Datenanwendung (IKDA) sind die beiden Bestandteile des Integrierten polizeilichen Sicherheitssystems (IPOS).

Das Innenministerium betreut österreichweit mehr als 16.000 Computerarbeitsplätze der Polizei und Sicherheitsverwaltung. Ein Großteil der Anwender kann bereits vom verringerten Verwaltungsaufwand durch IPOS profitieren. Das Modul PAD ermöglicht, dass Daten nur mehr einmal eingegeben werden müssen, Formulare und Statistikblätter werden automatisch mit den bereits erfassten Daten befüllt. Durch diese Anwendung kommt es zu verkürzten Arbeitsabläufen für die Polizistinnen und Polizisten und in der Folge zu Zeitersparnis für die Bürgerinnen und Bürger.

Ein Beispiel zur Verdeutlichung: Für die Eingabe des Berufes steht den Beamtinnen und Beamten als Hilfsmittel eine Liste zur Verfügung. Die Berufsbezeichnungen sind alphabetisch gereiht, beginnend mit "Ackerbau – Tierzucht – Gartenbauberufe". Sollte ein Beruf nicht in der Liste aufscheinen, ist die Eingabe anderer Berufsbezeichnungen in einem Freifeld möglich. Ist der Beruf einmal eingegeben, wird er für alle weiteren benötigten Formulare übernommen.

Durch die Installierung neuer Softwarepakete kam es beim Modul PAD anfangs kurzfristig zu Verzögerungen von Arbeitsabläufen. Um solchen Verzögerungen vorzubeugen, werden derartige Updates ab sofort nur mehr außerhalb der Spitzenzeiten vorgenommen werden.

Mit Jahresende 2007 soll auch die zweite tragende Säule von IPOS, die "Integrierte Kriminalpolizeiliche Datenanwendung (IKDA)" fertig gestellt werden. Mit IKDA bekommt das Bundeskriminalamt eine moderne Anwendung zur Analyse und Aufbereitung von Daten zur Kriminalitätsbekämpfung.
 
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