Semperit läutet mit China-Werken neues Rekordjahr ein  

erstellt am
06. 03. 07

Wimpassing (nöwpd) - Der Kunststoffproduzent Semperit in Wimpassing im Schwarzatale will das Rekordergebnis des Jahres 2006 heuer noch übertreffen. Den ersten großen Schritt dazu macht das Unternehmen am 26. März mit der Eröffnung von zwei neuen Werken in Schanghai. Vorstandsdirektor Richard Ehrenfeldner ist im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst. stolz darauf, "dass die chinesischen Ingenieure in Wimpassing ausgebildet wurden und niederösterreichisches Fachwissen nach Fernost tragen".

Im Geschäftsjahr 2006 erwirtschaftete die Gruppe, die neben Niederlassungen in Europa auch solche in Indien, China, Thailand und den USA betreibt, mit fast 6.700 Mitarbeitern ein Umsatzplus von 11,5 Prozent auf 574 Millionen Euro. Das EGT stieg um 1,3 Prozent auf 54,3 Millionen, das Konzernergebnis um neun Prozent auf 40 Millionen Euro. Vorstandsvorsitzender Rainer Zellner zeigt sich auch für 2007 optimistisch. Er ist zuversichtlich, diese Rekordzahlen heuer nochmals überbieten zu können.

Im Werk Wimpassing ­ das zugleich das Kompetenz- und Forschungszentrum des Konzerns ist - sind rund 900 Mitarbeiter, davon etwa 80 Prozent Maturanten, beschäftigt. Hier werden jedes Jahr etwa zehn Millionen Euro in laufende Verbesserungen und Erneuerungen des Werkes investiert. Das sind etwa 20 Prozent der Summe, die der Konzern insgesamt für Investitionen ausgibt.

Die Produktpalette des NÖ Kunststoffgüterherstellers besteht aus kautschukfreien Medizin- und Industriehandschuhen, Handläufen für Rolltreppen, Hochdruckschläuchen, schwingungsdämpfenden Folien sowie Spezialformartikeln für Autos, wie z.B. Motoraufhängungen.

Den Um- und Ausbau des Werkes hat man im Vorjahr dazu genützt, die Organisation des Straßenverkehrs in Wimpassing mit der Neugestaltung der Zu- und Abfahrt erheblich zu verbessern. "Da wir immer näher an die B17 herangewachsen sind, war mittlerweile die Sicht auf diese stark befahrene Bundesstraße so stark eingeschränkt, dass bei der Ausfahrt Wartezeiten bis zu fünf Minuten fast die Regel waren", betont Ehrenfeldner. Die Entschärfung dieses Engpasses habe die Verkehrssicherheit für alle maßgeblich verbessert
 
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