Burgstaller: Mit neuer Ausbildung wird Fachkräftebedarf der Industrie im Süden des Landes
entsprochen
Salzburg (lk) - 32 Schüler werden im Herbst mit der Mechatronik-Ausbildung in der HTL St. Johann
beginnen. Es hätten sich aber weit mehr beworben, teilte Bildungsreferentin Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller
am 16.03. mit. "Die Entscheidung für die neue Mechatronik-HTL ist eine Entscheidung für eine besonders
zukunftssichere Ausbildung. Unsere Industrie im Süden des Landes braucht Mechatronik-Experten, und die Schule
ist damit auch eine Standortsicherung für die Betriebe. Und es freut mich besonders, dass die meisten der
Schüler aus der Region kommen, und zwar 30 aus dem Pongau und zwei aus dem Tennengau." Dieses Modell
sei auch bei der neuen Bildungsministerin Dr. Claudia Schmied auf großes Interesse gestoßen. Sie habe
angekündigt, sich persönlich über dieses neue Modell an Ort und Stelle zu informieren.
Erfolg nach jahrelangen Bemühungen
Nach langjährigen Bemühungen um eine technische Ausbildung im Pongau ist es der Bildungsreferentin in
enger Abstimmung mit der Salzburger Industriellenvereinigung gelungen, in St. Johann ab dem Schuljahr 2007/2008
eine Ausbildung für Mechatronik anzubieten. Mechatronik beschäftigt sich interdisziplinär mit dem
Zusammenwirken mechanischer, elektronischer und informationstechnischer Systeme. Die Absolventen dieser Ausbildung
sind besonders stark gefragte Arbeitskräfte. (http://de.wikipedia.org/wiki/Mechatronik) Das Land wird die
Ausstattung des Labors am Standort in St. Johann mit mobilen Hightech-Geräten mit knapp 500.000 Euro unterstützen.
Schule kommt zum Schüler
Die Administration der Ausbildung in St. Johann wird über die HTBL Saalfelden erfolgen, die Räumlichkeiten
werden in der HAK St. Johann als dislozierter Klassenzug der HTL Saalfelden gemietet. Der fachtheoretische Unterricht
erfolgt durch den Lehrkörper der HTBL Saalfelden, der fachpraktische Unterricht in modernst ausgerüsteten
und spezialisierten Labors und Werkstätten in Saalfelden an einem Tag pro Woche. Allgemein bildende Fächer
werden von Pädagoginnen und Pädagogen aus dem Pongau unterrichtet. Im Endausbau stehen fünf Normalklassen
und ein EDV-Raum zur Verfügung. Burgstaller rechnet pro Jahrgang mit 25 bis 30 Schülerinnen und Schülern.
Mit der ersten Klasse wird mit dem Schuljahr 2007/2008 begonnen. Im Endausbau werden rund 125 Schülerinnen
und Schüler die Mechatronik-Ausbildung in St. Johann absolvieren können. Für das Pendeln zwischen
den Ausbildungsorten gibt es Beihilfen, teilt Landeshauptfrau Burgstaller mit |