Durchschnittliches Nächtigungsplus von vier Prozent
St. Pölten (nlk) - Der NÖ Tourismus hat im abgelaufenen Jahr in all seinen Regionen positiv
bilanziert. Das durchschnittliche Nächtigungsplus von landesweit vier Prozent auf insgesamt rund 6,4 Millionen
Nächtigungen setzt sich freilich aus der Summe von zum Teil sehr unterschiedlichen Ergebnissen aus den einzelnen
Regionen und Gemeinden zusammen. Größter Gewinner unter den heimischen Tourismusregionen war 2006 -
wie bereits im Jahr davor - das Weinviertel mit einem Zuwachs von 15,5 Prozent auf nunmehr fast 424.000 Übernachtungen.
Besonders erfolgreich waren jene Gemeinden, die Beherbergungsbetriebe mit einem hohen Qualitätsstandard anbieten:
In Laa an der Thaya stieg die Nächtigungszahl auf Grund des neuen Thermenhotels um 149 Prozent auf mehr als
68.000. Poysdorf mit dem neuen Golfhotel legte um 27,6 Prozent auf 17.800 Nächtigungen zu, Retz mit dem Althof
um vier Prozent auf 46.200. Auch Bad Pirawarth – die größte Tourismusgemeinde im Weinviertel – gewann
5,2 Prozent bei den Übernachtungen hinzu und hält jetzt bei knapp 92.000.
In der Tourismusregion Wienerwald registrierte man in der abgelaufenen Periode einen Anstieg um 7,4 Prozent auf
insgesamt über 1,31 Millionen Übernachtungen. Als Flaggschiff erwies sich wieder die Kurstadt Baden,
die mit einem Plus von fünf Prozent auf 452.000 Nächtigungen ihre Position als Nummer eins unter den
NÖ Tourismusgemeinden halten konnte. Beeindruckend ist auch das Ergebnis von Bad Vöslau, wo sich die
Übernachtungszahlen dank zusätzlicher Beherbergungskapazitäten von knapp 28.000 auf 82.000 fast
verdreifacht haben.
Das Mostviertel schaffte im vergangenen Jahr einen Zuwachs von 4,3 Prozent auf insgesamt rund 1,1 Millionen Nächtigungen.
So verzeichnete beispielsweise die Landeshauptstadt St. Pölten einen Anstieg um 8,8 Prozent auf mehr als 122.000
Nächtigungen, Waidhofen an der Ybbs legte um 5,8 Prozent auf 85.500 zu, Annaberg um 4,6 Prozent auf 63.600.
Die Wiener Alpen in Niederösterreich, die ehemalige Tourismusregion Niederösterreich Süd, erreichte
im abgelaufenen Jahr ein Plus von 4,8 Prozent auf insgesamt 894.000 Übernachtungen. In dieser Region konnten
die Tourismusgemeinden Bad Schönau, Semmering, Grimmenstein, Wiener Neustadt sowie Reichenau an der Rax Zuwächse
verzeichnen.
Im Waldviertel zählte man 2006 insgesamt knapp mehr als eine Million Übernachtungen, was ein leichtes
Plus von 0,5 Prozent gegenüber der Vorperiode bedeutet. Auch die Tourismusregion Donau Niederösterreich
verzeichnete 2006 bei den Übernachtungszahlen einen kleinen Zuwachs. Zu den Gewinnern gehören Spitz,
Bad Deutsch-Altenburg, Dürnstein und Weißenkirchen.
Für Landeshauptmannstellvertreter Ernest Gabmann ist die positive Entwicklung des niederösterreichischen
Tourismus das Ergebnis einer zukunftsgerechten Strategie. Mit Innovationen wie der Niederösterreich-CARD,
die den Ausflugstourismus nachhaltig belebe oder mit neuen Angeboten im Gesundheitstourismus, sei man gut unterwegs.
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