Plassnik: "Investition in nachhaltige Modernisierung der pakistanischen Gesellschaft"  

erstellt am
15. 03. 07

Außenministerin zur Errichtung einer Technischen Universität in Lahore, Pakistan
Lahore / Wien (bmeia) - "Österreich setzt in seiner Kooperation mit Pakistan ganz bewusst auf die Jugend und den Bildungsbereich. Wir investieren damit in die nachhaltige Modernisierung der pakistanischen Gesellschaft und schaffen konkrete Zukunftsperspektiven für ihre Jugend. Funktionierende Bildungs- und Forschungseinrichtungen sind wesentliche Beiträge zur Stärkung der Eigenverantwortung", erklärte Außenministerin Ursula Plassnik im Zuge ihres offiziellen Besuches in Lahore (Pakistan), wo sie in Begleitung des pakistanischen Hochschulministers Professor Dr. Ata-ur-Rahman jenes Areal besuchte, auf dem bis 2008 eine pakistanisch-österreichische Technische Universität entstehen soll.

"Neben der Hotelfachschule in Gulibagh ist die gemeinsame Arbeit an einer pakistanisch-österreichischen Universität in Lahore ein wegweisendes Beispiel für unsere erfolgreiche internationale Zusammenarbeit im Bildungsbereich", so Plassnik, die fortfuhr: "Pakistan ist mit Volldampf unterwegs in die moderne Wissensgesellschaft. Die Regierung hat sich ein anspruchsvolles und ambitioniertes Hochschulprogramm vorgenommen, das auch international Anerkennung findet". In einer rezenten Studie der Weltbank wurde dieses pakistanische Hochschulprogramm als "stille Revolution" bezeichnet und als Positivmodell für andere Entwicklungsstaaten gewürdigt.

Die Universität soll für rund 8000 Studenten Platz und Studienmöglichkeiten bieten. Während Pakistan Grundstück und Finanzierung für das gemeinsame Projekt bereitstellt, liefert Österreich das Fachwissen wie die Auswahl des Lehrpersonals und die Entwicklung der Studienprogramme nach österreichischem Muster. Als österreichischer Partner fungiert ein Universitäts-Konsortium unter der Leitung der Technischen Universität Graz. Der österreichische Projektträger ist der Österreichische Austauschdienst (ÖAD). Die Universitätsgebäude werden von pakistanischer Seite unter Heranziehung eines österreichischen Architekten errichtet.

Die Pakistanisch-Österreichische Universität in Lahore soll zunächst fünf Fakultäten (Chemie und Biotechnologie, Bauingenieurwesen, Elektrotechnik, Maschinenbau und Informationstechnologie) umfassen. Zur An- und Einbindung privater Unternehmen wird sie durch einen Technologiepark ergänzt werden. "Ich bin überzeugt, dass diese Universität sehr rasch zu einem Kompetenzzentrum für moderne Technologie und Innovation werden wird", so Plassnik abschließend.
 
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